Wandern und Wild am Borsberg

Drei schöne Wanderungen und lecker Wild gab es am Wochenende in Borsberg. Am Freitag bringen uns Bahn, Bus und Fähre von Chemnitz bis Pillnitz und mit der Dämmerung steigen wir durch den Friedrichsgrund hinauf auf den Borsberg [4 km]. In der Villa KnueLe angekommen, werden zunächst Vorbereitungen für den Festschmaus am nächsten Abend begonnen.

Dafür wird eine Schulter vom Wildschwein zerlegt und daraus ein Rollbraten gebaut. Gut gewürzt mit Senf. Wacholder, Knobi, Salz, Peffer, Lorbeer, Zwiebel und Möhre wird das Fleisch angebraten, mit zwei Flaschen Bier aufgegossen und für reichlich zweieinhalb Stunden in die Röhre gepackt. Ein paar Knochen kommen noch mit dazu für die Sauce. Berni kocht derweil aus noch mehr Knochen und Rotwein eine feine Sauce für das Reh. Als alles gerichtet ist, kommt noch ein schöner Wirsingeintopf auf den Tisch.

Für den Samstag hat Berni eine schöne Tour zusammengestellt, die uns von Liebethal zunächst auf aussichtsreichen Wegen zur Lohmener Klamm und durch den Liebethaler Grund zurück führt [13 km]. Auf dieser herrlichen Runde erleben wir nicht nur viele schöne Dörfer, tolle Ausblicke zum Osterzgebirge und ins Elbsandsteingebirge, sondern auch die wildromantische Flußlandschaft der Wesenitz, die sich tief in den Sandstein eingeschnitten hat.

Rehrücken in Wirsing und Blätterteig

Zurück auf dem Borsberg wird nach leckerem Kaffee und Kuchen weiter gekocht. Wir bereiten Möhren-Porree-Gemüse vor sowie gratinierten Chicoreé. Dafür werden große Chicoreéblätter mit etwas Sahne und Gruyere auf einem Blech angerichtet und kommen für ca. 25 Minuten in die Röhre. Gleichzeitig wird ein Rehrücken angebraten, in Wirsing und Blätterteig gerollt und ebenfalls in die Röhre geschoben. Mit etwas Sauce geben Reh im Blätterteig und gratinierter Chicoreé eine wunderbare Vorspeise. Nun wird noch ein Kartoffelpüree hergestellt, das Gemüse fertig gegart und der Braten aufgewärmt. Und schon steht ein weiteres leckeres Wildgericht auf dem Tisch. Alles ist verdammt lecker und der Magen ist schon gut geweitet, als Berni noch sein leckeres und gehaltvolles Dessert aus Sahne, Pfirsich und Joghurt auf den Tisch bringt. Eine feine Schlemmerei!

An der Elbe bei Pillnitz.

Am Sonntag begeben wir uns schon wieder auf den Heimweg, nicht ohne aber einen schönen Umweg zu nehmen, der uns über die Borsberghänge und den Pillnitzer Weinberg ans Pillnitzer Elbufer bringt. Wir packen bei Wippler noch ein paar herzhafte und süße Leckereien ein, bevor wir den herrlichen Weg an der Elbe Richtung Heidenau gehen. Bei Söbrigen machen wir eine Rast, genießen die Leckereien, die ruhige Flußlandschaft und die Sonne. Weiter geht es am Fluß, die Fähre setzt uns über nach Heidenau und nach einer schönen Wanderung [11,5 km] steigen wir in die Bahn nach Dresden, von wo es mit dem gemütlichen Bummelzug zurück nach Chemnitz geht.