Am letzten Wochenende gab es eine wunderschöne Frühlingswanderung durch das Moritzburger Teichgebiet und den Lößnitzgrund.
Wir starten mit der S-Bahn in Radebeul-Ost und fahren bis Coswig. Durch das verträumte Städtchen laufen wir Richtung Hoher Stein. Den dicht an dicht mit sich selbst verwirklichenden Kletterern behangenen Felsen lassen wir am Wegrand liegen und laufen zum Seerosenteich. Schon auf dem Weg dahin müssen wir aufpassen, auf nicht all zu viele Kröten zu treten – das Wasser des Seerosenteiches schäumt vor kopulierenden Kröten, welch Schauspiel der Natur!
Weiter gehts Richtung Auer (mit lecker Quarkkuchen) und schließlich zu den Altenteichen. Dort rasten wir in der Sonne und teilen unsere Essensvorräte mit zahlreichen Wildgänsen. Weiter gehts nach Moritzburg, der Ort schäumt auch geradezu über, aber nicht vor Kröten sondern vor Menschen, die aber glücklicherweise nicht kopulieren. Die sogenannten Biker sind auch wieder massenhaft unterwegs und nerven mit weit hörbarem Lärm. Braucht kein Mensch! Immerhin finden wir nach längerem Suchen ein lecker Eis.
Schnell verlassen wir den lauten Ort und schon wenige hundert Meter weiter kehrt wieder dörflicher Frieden ein und wir laufen ganz gemütlich durch die Ausläufer Moritzburgs und eine schöne Feld- und Wiesenlandschaft vorbei an Pferdekoppeln und einer überdimensionalen Pferdesilhouette Richtung Friedewald. Vereinzelt tauchen beim Blick zurück noch die Türme von Moritzburg zwischen den Hügeln auf – eine schöne ruhige und friedliche Landschaft! Übrigens sehe ich hier zum ersten Male eine Fahrradstraße – eine gute Lösung für wenig befahren Ortsverbindungsstraßen.
Bei Friedewald erreichen wir den Lößnitzgrund, ein idyllisches Tal, welches uns auf schönem Weg hinab nach Radebeul führt. Bald begegnen wir auch dem Lößnitzdackel, der schnaufenden Schmalspurbahn. Leider finden wir den Einstieg in den Weg zu unserer Zieleinkehr Pfeiffer nicht und müssen deshalb den Plan ändern und noch mal auf den Berg, hinauf zum Spitzhaus. Nach einem steilen Anstieg belohnt eine grandiose Aussicht!
Im Spitzhaus endet eine schöne Tagestour noch nicht ganz, nach der Einkehr gehen wir noch einen urigen Weg durch die Weinberge hinunter nach Radebeul, wo sich die Runde schließt.
Bilder zur Wanderung (Passwort kann bei uns erfragt werden)