Am Samstag vor Ostern, dem ersten warmen Frühlingstag hierzulande, führt uns eine kleine feine Wanderung in den Nordwesten von Chemnitz. Wir starten direkt vor der Haustür und laufen zunächst die Beyerstraße entlang Richtung Klinikum. In Höhe des Fußballplatzes, wo viertklassige Vereine lärmen, geht ein schöner Weg links durch die Gartenanlage zum Klinikum Flemmingstraße. Wir durchqueren das Gelände des Klinikums und laufen durch ein seltsames Gelände mit aufgelassenen Gewächshäusern und anderen Ruinen. Vorbei an einer scheußlichen Neubausiedlung erreichen wir die Gartenanlage Lug ins Land, durch die wir Richtung Wald laufen. In den Biergarten der gleichnamigen Gartenkneipe sollten wir unbedingt mal abends einkehren, das wirkt ganz lauschig und draußen ist auch der durchdringende Geruch von Braten, Rotkohl und Frittenfett nicht ganz so schlimm.
Wir halten uns nach Passieren der Gartenanlage zunächst am Waldrand und später entlang eines Bachlaufs. Das Autobahnkreuz Chemnitz ist nun nah und wir können an der freien Fahrt der freien Bürger ganz unmittelbar teilhaben. Wo die nur alle hin wollen … Wir verlassen rasch diesen Ort, der ohne Autobahn ganz idyllisch sein könnte, über einen Feldweg Richtung Rottluff. Am Horizont sehen wir immer mal wieder Rehe, die sich dekorativ vor der allgegenwärtigen Esse aufstellen. Durchs noch recht dörfliche Rottluff erreichen wir Altendorf und laufen zur ehemaligen Lehmgrube. Ein ziemlich schlammiger Weg führt mitten durch dieses wunderbare Biotop. Von hier ist es nun nicht mehr weit in den Garten, wo wir in der Sonne Kaffee und Kuchen genießen. Unsere schöne Runde schließt sich zuhause wieder nach 13 Kilometern. [Track]
Abends gibts dann noch ein wunderbares Karnickel.