Jaja, ein Kaninchen ist ja kein Hase, aber der Hase macht in der Überschrift mehr her.
An Ostern gab es ja Osterhase, respektive Kaninchen, wir erinnern uns. Von diesem strammen Vieh blieb ja so einiges übrig und harrte im Tiefkühlschrank der Auferstehung. An Pfingsten war es nun so weit, die das Osterkarnickel feierte Auferstehung in Gestalt eines Frikassee mit grünem Spargel. Zum Einsatz kam dabei das Kochfleisch von der ausgekochten Karkasse nebst der Brühe.
Für das Frikassee wurden zunächst Champignons und Zwiebeln geputzt und diese in Butter angebraten. Parallel wurde eine Mehlschwitze bereitet, aus der mit der Brühe ein sämiges helles Sößchen entstand. Etwas Wein passt ebenso dazu wie ein Schluck Sahne. Mit Zitronensaft wird das Sößchen abgeschmeckt, es muss eine angenehme spürbare Säure haben. Zu Zwiebel und Champignons kommt nun das gekochte Fleisch in kleinen Stücken sowie Stücken vom grünen Spargel (zuerst die Stiele, etwas später die Spitzen). Kurz bevor der Spargel gar ist, wird die nicht mehr heiße Soße mit Eigelb gebunden, d.h. vorsichtig erwärmt bis die Bindung spürbar wird. Nun kommen die anderen etwas abgekühlten Sachen dazu und fertig ist ein wunderbares Frikassee!
Zum Frikassee gibt es Risotto mit Lauchzwiebeln und fertig ist ein wunderbares Essen. Zum süßen Nachtisch kommt Rhaberber mit hausgemachter Vanillesauce auf den Tisch. die zur Feier des Pfingstfestes mit Sahne und natürlich der Vanille von Eunion gemacht wird.
So ein feines Frikassee kommt leider viel zu selten auf den Tisch. Dabei ist das Rezept so simpel und funktioniert mit vielerlei hellem Fleisch, zum Beispiel mit Huhn oder Kalb. Statt Spargel ist allerlei Gemüse möglich, aber vorzugsweise kommt grünes Gemüse zum Einsatz, wie z.B. feine junge Erbsen.