Zwischen den Feiertagen führt uns eine schöne Wanderung ins Zschopautal. Die Buslinie 32 bringt uns zunächst bis nahe an den Zeisigwald. Wir durchqueren den Zeisigwald Richtung Beutenbergstraße und besuchen dabei die Biotope auf dem Gelände des ehemaligen Tanklagers. Über die Beutenbergstraße geht es nun mit schönen Ausblicken bis zur Dorflage Euba, welche wir in Höhe des Wachtelbergs queren. Nach steilem Anstieg durch die schön gelegene Siedlung am Wachtelberg folgen wir mit der Bierstraße dem Höhenzug. Von hier bieten sich viele schöne Aussichten. Trotz des zugig-kalten Wetters genießen wir unsere Brotzeit, gekochte Eier und Fleischbällchen mit Butterbrötchen. Richtig spektakulär wird die Aussicht dann nahe dem Katzenberg, denn eindrucksvoll präsentiert sich nun die Augustusburg vor uns, schön gerahmt von schneebedeckten Berghöhen des Erzgebirges. Dem Weg Richtung Erdmannsdorf folgend geht es kurz durch ein Waldstück, bis sich wiederum der Blick auf die Burg öffnet, der uns bis in den Ort Erdmannsdorf erhalten bleibt. In Erdmannsdorf erreichen wir nun das Zschopautal, dem wir fast den gesamten Rest der Tour folgen. Wir halten uns links des Flusses auf dem Zschopautalweg, der hier leider in sehr schlechtem Zustand ist.
Bald erreichen wir Flöha. Es gibt wohl kaum eine Stadt, die ähnlich kaputt ist, wie diese. Einzig einige alte Villen, der Park und die teils sanierten Fabrikgebäude der Alten Baumwolle lassen ahnen, dass diese Stadt mal bessere Zeiten gesehen hat. Flöha ist wohl auch die einzige Stadt, deren Ortsumgehung direkt durch, oder besser über die Stadtmitte geht. Kein schöner Ort, den wir – nun rechts der Zschopau – schnell verlassen.
Der Zschopau folgen wir in der einsetzenden Dämmerung entlang der hübschen Waldsiedlung an der Finkenmühle bis zur alten Weberei. Von hier ist es nicht mehr weit bis Niederwiesa, wo wir alsbald im Schwalbennest einkehren. Dort essen wir lecker bevor wir mit dem Zug zurück nach Chemnitz fahren. Hinter uns liegt eine schöne Tour von knapp 25 km (Track).