Ganz großes Theater gab es gestern wieder mal in der Chemnitzer Oper. Donizettis „Viva la Mamma“, eine komische Oper, wurde in Chemnitz auf die Hinterbühne verlegt, was ganz trefflich zum Thema des Stücks passte, denn um nichts anderes ging es da, als um eine Opernprobe.
So fing das Stück auch an, zunächst viel Gerede und Gezeter, aus dem sich so peu a peu eine wunderschöne Operninszenierung entwickelt. Spielte anfangs nur Jeffrey Goldberg am Klavier zu vereinzelten Arien, kam allmählich auch die Philharmonie unter Anja Bihlmaier hinzu und das Ganze entwickelte sich immer mehr zu echter Oper.
Natürlich war das Ganze ein großer Klamauk, eine furiose Abfolge von lustigen Nummern, die mit viel Spielfreude vorgetragen wurden. Donizetti sorgte natürlich für die der italienischen Oper eigenen eingängigen Melodien. Bei all dem tollen Spiel geriet allerdings die Musik und der wunderbare Gesang, es gab viele tolle Arien, fast ein wenig zur Nebensache. Man musste sich immer mal wieder selbst darauf aufmerksam machen, dass ja hier wirklich eine Oper gegeben wird, so gut wurde auf der Hinterbühne das Thema Probe umgesetzt.
Viva la Mamma! Hingehen!