Man kann es sich heute kaum vorstellen, aber es ist noch nicht mal eine Woche her, da bestimmten Schnee und Dauerfrost das Bild. Umso schöner, dass nun endlich Frühling ist, es allerorten blüht, natürlich auch im Kleinstgarten.
Auch im größeren Garten wurde die letzten Tage schon allerhand gepflanzt und es ist einfach nur wunderbar, durch den Garten zu streifen und immer wieder neues Grün und Blüten zu entdecken. Man freut sich, dass im Vorjahr Gepflanztes wiederkommt und sich frisches Grün und Bunt überall aus der Erde schiebt.
Frisches Grün gibt es auch auf dem Markt, im Angebot sind Spinat, Bärlauch, schöner Poree und der erste heimische Spargel, der unter Folie gezogen wird. Passend dazu gibt es frische Kaninchenleber und schon entsteht im Kopf ein feines Essen!
Aus einer Kartoffel, einer kleinen Poreestange, einer Möhre und reichlich Wasser entsteht zunächst eine kräftige Gemüsebrühe, die ich schon mal mit einem Becher Creme Fraiche zusammen püriere, wenn das Gemüse weich ist. Vom Bärlauch nehme ich mir einen Teil, der mit etwas Parmesan und gerösteten Pinienkernen zu einem inetensiven Pesto gemörsert wird. In die sämige Brühe kommen jetzt der Bärlauch, der Spinat und Petersilie und alles wird einmal kurz durchpüriert. Soweit zumindest die Theorie – praktisch wehrt sich der Bärlauch und bremst den Pürierstab hartnäckig aus. Nach Hinzuziehen härteren Pürierwerkzeugs gibt aber der Bärlauch dann doch auf und das Süppchen kommt mit einem Klecks Pesto und gerösteten Brotkrumen auf den Tisch. Herrlich!
Der Spargel wird in Stücken bissfest vorgegart während parallel ein Kartoffelpüree ensteht. Nachdem das Püree fertig ist, kommen der Spargel und die mehlierten Lebern mit etwas Butter in getrennte Pfannen und braten da einige Minuten. Schließlich werden die Lebern mit Portwein abgelöscht und schon ist das Hauptgericht auch fertig. Fein!
Zum Essen trinken wir einen schönen Riesling vom Künstler und als Dessert gibt es einfach ein wenig Obst.