Mit unseren Leipziger Wanderfreunden ging es am letzten Wochenende quer durch das mittlere Erzgebirge. Nach der herrlichen Tour auf dem Elsterperlenweg im Herbst lag die Wahl des Weges bei uns und so bot es sich an, eine unserer Lieblingskneipen im Erzgebirge, die Vugelbeerschänk in Pöhla in die Tour einzubeziehen.
So begeben wir uns am Feitag nachmittag mit der Erzgebirgsbahn nach Aue, gefühlt eine Weltreise. In Aue treffen wir auf den Zug mit den Leipzigern und fahren noch ein Stück mit nach Schwarzenberg. Von dort geht es auf aussichtsreichen Wegen in der Abendsonne nach Pöhla. Gerade genug Weg, um ein wenig Hunger zu bekommen. Anderthalb Stunden später sitzen wir schon am Tisch in der Vugelbeerschänke und genießen die köstlichen belegten Fratzen und weitere leckere Hausmannskost bei dem einen oder anderen Bier.
Nach ausgiebigem Frühstück mit der guten Leberwurst aus Rittersgrün geht es nun hinaus ins Gebirge. Über den Kalkofenweg und den Ankerweg geht es nach Raschau und auf den Emmlerweg. Bei sehr kühlem aber freundlichen Wetter genießen wir viele herrliche Aussichten auf die umliegenden Höhenzüg, den Auersberg und später auch den Fichtelberg. Kurz vor Scheibenberg genießen wir ein üppiges Picknick mit Brot, Wein, Käse, Wurst und Sprotten. Toll!
Über den hübschen Markt geht es hinauf zum Scheibenberg von dem wir auf dem fast schon alpinen Zahmsteig wieder absteigen. Nun geht es vorbei an Crottendorf nach Cranzahl. Dem von einigen Mitwanderern vorgetragenen Wunsch, Konditorn zu gehen, kann nun entsprochen werden – wir besuchen das Café Rosé. Zweifelsohne muss man dieses Café gesehen und erlebt haben. Die Eindrücke sind schwer in Worte zu fassen. Fest steht, dass der Kuchen lecker ist!
Der Kuchen verleiht uns die nötige Energie um zum Bärensteinmassiv aufzusteigen. Den Gipfel lassen wir links liegen und gehen hinunter in den Pöhlagrund. Von dort führt uns ein herrlicher Weg am Pöhlbach zur Brettmühle, unserem zweiten Quartier. Nach 28 Kilometern und etlichen Höhenmetern sind nun auch die Meisten hinreichend geschafft [Track]. Im freundlichen Gastraum werden wir sehr gut bedient. Wiederum gibt es leckere Hausmannskost und gutes Bier. Nicht all zu spät macht sich Müdigkeit breit, im geräumigen und schön eingerichteten Zimmer schlafen wir gut.
Nach einem weiteren schönen Frühstück starten wir zur letzten Etappe. Nun ist es deutlich wärmer und die Sonne scheint nahezu durchgehend. Wir folgen dem schönen Tal von Königswalde Richtung Pöhlberg. Auf beiden Seiten des Tales sieht man eine wunderbare Heckenlandschaft. Ein herrlicher Anblick, den man in unserer aufgeräumten Landschaft leider viel zu selten hat. Nach einem Picknick erreichen wir Geyersdorf am Pöhlberg. Von hier gehen wir Richtung Annaberg und erreichen nach insgesamt nur 12 Kilometern die stolze Bergstadt mit der mächtigen Annenkirche [Track]. Am Markt gehen wir noch mal ausgiebig Konditorn und kommentieren gemütlich in der Sonne sitzend das Geschehen um uns herum. Am Nachmittag bringt uns dann der Zug zurück nach Chemnitz. Bei der Fahrt durch das herrliche Zschopautal finden sich schon wieder reichlich Anregungen für neue Wanderungen.
In Chemnitz heisst es nun Abschied nehmen von den Leipzigern. Bessere Weggefährten als Ilka, Kathrin, Sven, Erik, Ulrich, Micha und Arthur kann man sich kaum wünschen. Die vielen schönen Unterhaltungen und die entspannte Atmosphäre sind großartig – gern immer wieder!
Bilder von der Wanderung gibt es hier (Passwort bitte erfragen).
Tolle Impressionen und wirklich schöne Bilder sind da auf Eurer Wandertour enstanden. Das Erzegbirge ist aber auch wirklich ein Hingucker, besonders wenn man zum Wandern herkommt und sich die Zeit nimmt, alles ausreichend zu Erkunden. Wir kommen auch aus Chemnitz und fahren gelegentlich mal ins Erzegbirge, die Natur und Ruhe dort sind wirklich einsame Spitze. Leider waren wir in letzter Zeit nicht so oft zum Wandern wie ich das gerne hätte, aber durch eure Tour bin wieder entschlossener das Thema bei der Familie nochmal vorzubringen und bald wieder loszuziehen.
LG Familie Stuber