Mein Salat von Sellerie und Roter Bete scheint sich großen Interesses zu erfreuen, man fragt nach dem Rezept. Nun ist das mit den Rezepten bei mir so eine Sache, denn viele Zutaten werden beim Zubereiten nach Lust und Laune variiert. Deshalb gibt es bei mir auch kaum ein Gericht, welches zwei mal gleich schmeckt. Dieser Salat von Bete und Sellerie ist sehr geduldig und verträgt viele Variationen, also nur Mut!
Zunächst werden Rote Bete und Knolllensellerie mit ein paar Gewürzen (Pfeffer, Piment, Koriander, Lorbeer, Salz, …) jeweils einzeln in Alufolie gepackt und verbringen je nach Größe zwischen 45 min und 2 h im Backofen bei ca. 180 Grad bis sie gerade weich, aber bitte nicht matschig sind. Idealerweise packt man die Gemüse mit dazu, wenn man sowieso etwas Anderes in der Röhre hat. Alternativ kann man die Gemüse auch kochen, aber ich finde die Ofenvariante aromatischer.
Inzwischen wird das Dressing vorbereitet aus einer Zwiebel, Weißweinessig, Öl, Salz, Pfeffer und Kümmel. Dazu kommt ein knackiger Apfel in kleinen Stücken. Schließlich wird das noch warme Gemüse geschält, mundgerecht geschnitten und mit Dressing und Apfel vermischt. Das Ganze soll jetzt intensiv würzig schmecken, anderenfalls nachwürzen und ggfs. noch etwas Essig dazu tun. Nun kann man den lauwarmen Salat schon essen. Er schmeckt aber auch kalt und an den nächsten Tagen sehr gut.
Vieles kann diesem Salat noch gut tun, so zum Beispiel Lauchzwiebeln oder Schnittlauch, Petersilie, Kreuzkümmel, gerösteter Sesam, vielleicht auch Birne. Käse wäre denkbar, ebenso wie Speck, etwas Mayonnaise oder gekochte Eier. Dill passt sicher, alternativ könnte auch Koriandergrün interessant sein. Natürlich schmeckt der Salat auch Bete oder Sellerie pur und auch mit vielen anderen Wurzelgemüsen oder Kartoffeln wird die Sache funktionieren.
Die ofengebackenen Gemüse sind übrigens auch so eine wunderbare Beilage oder können mit etwas Butter und gekochten Kartoffeln Teil eines wunderbaren Pürees werden.
Herzlichen Dank in die Küche! Wie immer steckt im guten Geschmack mehr als im Rezept steht. Hier steht und fällt viel mit der Konsistenz des Gemüses 🙂 .