Aus gegebenem Anlass wurde mal wieder Zuhause lecker gekocht. Es gibt 1. Salat aus Ruccola, Roten und Gelben Bete sowie Lammschinken, 2. Süppchen von Tomaten und Paprika, 3. Hirschrücken mit Steinpilzen, Pfifferlingen und Kartoffel-Sellerie-Püree und 4. Pflaumenkompott mit Zitronensorbet und Schokoladeneis.
Wie immer beginnt alles mit handverlesenen Zutaten, die größtenteils vom Wochenmarkt, aus dem Garten und von meinem Lieblingsgemüsehändler Gartenbau Kretschmer stammen. Letzterer hat derzeit wunderbar aromatische Tomaten in allen Größen, Formen und Farben. Besonders die kleinen süßen gelben haben es mir angetan und werden in Butter angebraten zu Suppe 1. Suppe 2 entsteht aus nicht minder leckeren Paprika des gleichen Anbieters. Beide Suppen werden mit milden Chili, Petersilie, Lauchzwiebeln sowie gebratenen Scheiben von Lamm-Merguez serviert und zwar so, dass sie sich nicht mischen, Das braucht gar nicht viel Geschick, sieht super aus und ist extrem lecker.
Der Salat ist schnell gemacht, Ruccola und Senfsalat aus dem Garten und bissfest gegarte rote und gelbe Bete in hauchdünnen Scheiben werden mit Lammschinken vom Rößlerhof angerichtet. Fertsch!
Etwas mehr Aufmerksamkeit braucht der Hirsch. 500 g Rücken werden kurz angebraten und kommen zusammen mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und Lorbeerblatt für 3 Stunden bei gut 60-70 Grad in den Ofen. Über ein Bratenthermometer wird die Temperatur im Inneren observiert, die langsam aber sicher auf knapp unter 65 Grad ansteigt. Das ist nach ca. 2,5 h der Fall, die letzte halbe Stunde drehe ich die Temperatur wieder etwas runter. Zum Schluss kommt der Hirsch noch mal ganz kurz in die Pfanne und wird sofort aufgeschnitten und auf einer schönen Soße serviert. Letztere stammt übrigens noch vom Weihnachtsessen und ist ironischerweise vegan. Zwischendurch wurden die Pilze geputzt und in Butter gebraten und das Püree fertig gestellt. Vor uns steht nun ein wirklich großartiges Essen. Der Hirsch ist wunderbar zart, rosa, saftig und aromatisch. Mit Pilzen und Püree wird’s ä draum!
Das Dessert ist vergleichsweise schlicht. Aus sächsischen Pflaumen und Pfirsichen (beide vom Lommatzscher Gemüsehändler) entsteht am Vortag mit etwas Zimt ein herrliches Kompott. Zitronensorbet und Schokoeis kommen ausnahmsweise mal aus der Schachtel und schwups haben wir noch ein feines Dessert.
Lecker war’s und die Gäste freuen sich schon auf das nächste Mal!