Das zweite Adventswochenende führt uns in kleiner Runde ins Kleine Vorwerk Sayda. Auf den idyllisch gelegenen Landgasthof mit verschiedensten Unterkünften und gutem Essen waren wir schon früher aufmerksam geworden. Dieses mal verbringen wir hier gleich ein ganzes Wochenende in schönen Zimmern im und am Hauptgebäude. Das Kleine Vorwerk liegt inmitten einer großen Wiese, die wiederum mitten im Wald liegt. Diverse Weiden, Ställe und Nebengebäude machen die ländliche Idylle perfekt. Dazu kommt eine sehr gute Küche, die bodenständige Speisen aus regionaler Herkunft in bester Qualität bietet. Nicht umsonst hat das Haus eine Empfehlung von Slow Food. Man kann es makaber finden, den Hochlandrindern tagsüber beim Grasen zuzusehen und abends ein leckeres Steak aus deren Vorgängern zu essen, aber genau so stellt man sich ja die regionale Küche vor und lecker ist es zudem. Neben allerlei essbarem, Getier wie etwa Wollschweinen lebt auf dem Hof auch Attila, ein sehr sympathisches Monster, bei dem es sich offenbar um eine Kreuzung aus Schaf und Bär handelt, das keine Selfies mag.
Sayda liegt im Herzen des Spielzeuglands und so liegt es nahe, nach einem kleinen Spaziergang ins Umland (Track der Runde, 9 km) die Spielzeugwelt zu erkunden. Wir fahren zunächst ins nahe Olbernhau, besichtigen die hübsche, aber kleine Innenstadt und den überschaubaren Weihnachtsmarkt nebst Handwerkerschau. Entgegen aller guten Vorsätze kaufen wir auch wieder Holzfiguren. namentlich eine kleine Schafherde nebst Schäfer und einen schönen Nußknacker. Von Olbernhau aus fahren wir Richtung Seiffen, welches wir aber meiden und durch das idyllische Schweinitztal umfahren. Entlang der Grenze passieren wir schöne Kammlandschaften mit hübschen Dörfern , die wir unbedingt mal erwandern müssen. Vom Schwartenberg aus genießen wir einen schönen Rundumblick über das Spielzeugland bevor es dunkel wird und wir unseren Weg durch festlich beleuchtete Städtchen und Dörfer fortsetzen.
Zurück im Kleinen Vorwerk genießen wir erneut ein leckeres Essen und gute Biere. Nach erholsamem Schlaf in der ruhigen Einsamkeit genießen wir das leckere Frühstück, unter anderem mit guter Leberwurst aus den Hochlandrindern. Nun heisst es leider schon wieder aufbrechen. Auf dem leider verregneten Heimweg machen wir Halt in Grünhainichen und besichtigen die schöne Ausstellung von Wendt und Kühn, die an diesem Sonntagvormittag erfreulich wenig überlaufen ist. Und das gelingt sogar ohne weitere Einkäufe.