Diese Chemnitzer Wanderung führt uns in den Südwesten der Stadt. Die durchwanderten Gebiete sind fast dörflich geprägt und wir sind überraschend viel im Grünen. Einzig die Autobahnen und Hauptstraßen störend die Idylle. es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Wohngebiete in Chemnitz stark von Verkehrslärm belastet sind und wie selbstverständlich das hingenommen wird.
Über den Gutsweg erreichen wir die Limbacher Straße von wo uns ein schöner Weg durch Gartenanlagen und grüne Wildnis hoch zum Harthweg führt. Auf dem Hartweg laufen wir aussichtsreich Richtung Rabenstein, wobei wir in Höhe der Autobahn noch einen kleinen Haken schlagen um eine Beinahe-Idylle zu entdecken. Beinahe, da sich dieses idyllische Fleckchen direkt an der Autobahn befindet. Immerhin reicht es für eine erste Rast.
Wieder zurück auf dem Hartweg erreichen wir den Ortsteil Rabenstein, laufen hinab zur Pelzmühle, wo wir ein Softeis abfassen und im Park gemütlich schlecken. Wir queren die Reichenbrander Siedlung Richtung Stärkerwald und halten uns dort immer am Rand des Stärkerwalds. Auf herrlichen Löwenzahnwiesen machen wir ein weiteres Päuschen. Weiter führt uns der Weg hinaus zum Kaßberg, wo sich große alte Streuobstwiesen befinden, die teils in voller Blüte stehen. Schöne Orte, die sicher öfter im Jahr einen Besuch lohnen!
Der weitere Weg führt uns zur Autobahn, wir streifen Neukirchen und laufen über die Schaftreibe nach Stelzendorf, über Felder und weiter durch den Ort. Das nahe Einkaufszentrum und die dörfliche Siedlung bilden einen bemerkenswerten Kontrast. Leider trübt auch hier permanenter Verkehrslärm das Idyll. Erst nach der Semmelweisstraße wird es wieder ruhiger. Wege durch eine Gartenanlage und entlang der Bahnlinie bringen uns fern der hektischen Hauptstraßen durch das Gebiet.
Um noch ein wenig Urbanität zu schnuppern, laufen wir ein Stück an der Zwickauer Straße. Doch das ist wahrlich keine Freude, noch immer viel Verfall. Eine überdimensionierte Fahrbahn, kaum Grün und dafür Tankstellen und Altautohändler lassen den Fußgänger schnell wieder das Weite suchen. Eine Limo-Pause im Garten bietet noch ein wenig Erbauung bevor sich die Runde zuhause wieder schließt. Knapp 24 km und 6,5 Stunden stehen auf dem Zähler dieser Wanderung im Chemnitzer Südwesten mit ganz viel grünen Weganteilen.