Nach Westen führt die jüngste unserer Chemnitzer Wanderungen. Wir sind viel im Grünen und auf Höhenzügen mit immer neuen Blicken auf die Stadt unterwegs. Sattes Grün hat der Mai gemacht, die Natur zeigt sich mit vielerlei Blüten und die Tour könnte durchweg idyllisch sein, wäre da nicht die häufige Nähe der Autobahn.
Ein schöner Weg entlang eines Grünzugs bringt uns durch das Flemminggebiet und an den Rand der Rottluffer Siedlung. Über einen Feldweg erreichen wir Röhrsdorf und queren die Ortslage auf ruhigen Straßen. Der Beethovenweg führt uns nun ruhig am Ortsrand entlang und wir finden dort sogar ein lauschiges Plätzchen für eine Rast.
Wir bewundern die Röhrsdorfer Schule, die fast die Anmutung eines Schlosses hat. Nach erneuter Querung des Orts erreichen wir einen Berg, der schöne Blicke auf den Ort und das Umland ermöglicht. Vorbei an schönen Wiesen und Waldstücken queren wir nun erst die A72 und etwas später die A4. Es ist immer wieder bedrückend, wie viel schöne Landschaft wir unseren Mobilitätsbedürfnissen opfern.
Felder Röhrsdorf Rast in Röhrsdorf Röhrsdorf Blick nach Chemnitz
Nach der Autobahn wird es wieder ruhiger. Bei der berühmten Eselbrücke, die leider kein Esel mehr ziert, genießen wir bei einer weiteren Rast den herrlichen Blick über die Stadt. Weiter geht es vorbei an der Felsendome und auf ruhigen Straßen durch Rottluff. Über die alte Lehmgrube und den Harthweg erreichen wir den Garten, wo wir bei Grill, Bier und etwas Flamme die Wanderung schön ausklingen lassen.
Für die reichlich 20 km lange Runde benötigen wir 5.5 Stunden. Der Wegabschnitt zwischen Harthweg und Straße am Feldschlößchen wird nicht zum Nachgehen empfohlen.
In der Übersicht der Chemnitzer Touren klafft nun keine große Lücke mehr. Hier und da ergeben sich aber durchaus noch interessante bisher nicht begangene Touren. Mal schauen, ob wir in den nächsten Wochen Zeit für Fortsetzungen finden.