Schöne Flußlandschaften, kleine Dörfer und aussichtsreiche Höhenzüge charakterisieren diese schöne Tour entlang des Tals der Zschopau zwischen Frankenberg und Mittweida. Einziger Wermutstropfen, wie so oft, der Lärm der nahen Autobahn.
Wir starten in Frankenberg am Gelände der Gartenschau. Über eine Brücke erreichen wir die weiten Auen der Zschopau. Nach dem Passieren der Autobahn engt sich das Tal zu einer schönen Flußlandschaft aus Auwald, Wiesen und Prallhängen. Kurz vor Krumbach rasten wir in der Sonne auf einer idyllischen Wiese am Fluß. Nach dem Ort wird es bergiger, der Weg quert viele Seitentäler und Höhenzüge. Überall sind Hinweise auf den historischen Bergbau in der Region zu sehen. In Zschöppichen überrascht uns das Barockschloß Neusorge. Leider sind weder Park noch Schloßgebäude in einem guten Zustand – schade um dieses Kleinod. Wir folgen noch einige Kilometer dem linken Ufer bis wir bei Schönborn-Dreiwerden den Fluß queren.
Durch ein schönes Seitental erreichen wir die Höhenzüge, denen wir auf dem Rückweg – nun in einiger Entfernung vom Fluß folgen. Durch Dörfer mit schönen Streuobstbeständen, Felder und Wiesen geht es nun Richtung Sachsenburg. Zwischendurch machen wir noch mal eine Rast mit Picknick. Wir queren den Ort Sachsenburg und nähern uns dem gleichnamigen Schloß auf einem kleinen Sträßchen. Das Schloß wird derzeit saniert. Fertig ist schon die Schloßtreppe, die uns wieder hinab an die nahe Zschopau. Tafeln erinnern an das nahe ehemalige Konzentrationslager in einer alten Fabrik.
Wir laufen nun durch eine wirklich herrliche Auenlandschaft auf dem Deich zurück nach Frankenberg. Leider dominiert der ohrenbetäubende Dauerlärm der Autobahn bald die Wahrnehmung. Nach Queren der Autobahn erreichen wir den Ortsrand. Wir folgen der Zschopau bis wir wieder den Auenpark erreichen, wo sich unsere schöne Runde schließt (Track 22 km). Geplant ist auf jeden Fall, später noch den weiteren Verlauf des Tals Richtung Waldheim und weitere Teile der mittelsächsischen Landschaft zwischen Rossau, Mittweida und Waldheim zu erkunden, den da ist in den Aufzeichungen unserer Wanderungen noch ein riesiges Loch.