Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass wir nun schon zum zweiten Mal sehr gut im Laurus Vital in Hartmannsdorf gegessen haben. Das von Chemnitz nicht all zu weit entfernte Restaurant hat sich einer gehoben-bodenständigen Küche verschrieben, die durch regionale und saisonale Zutaten geprägt wird. Begleitet wird die hervorrragende Küche durch eine gute Auswahl an Weinen sowie an leckeren Craft-Bieren, die mit guten Weinen als Essensbegleiter leicht mithalten können. Die etwas zu lange Wartezeit von fast einer Stunde bis zur Essensbestellung wurde duch die souverände und freundliche Bedienung mehr als wett gemacht. Hier kommen wir gern wieder her! Das Laurus Vital gehört übrigens zu den wenigen Restaurants der Region mit einer Slow Food Empfehlung.
Wenn wir nun schon bei der Aufzählung guter Adressen zum Essen sind: Die Küche des Michaelis im Chemnitzer Zentrum hat sich sehr positiv entwickelt. Man speist hier sehr gut, wenngleich der Restaurant-Bereich etwas überfüllt und laut wirkt. Sowohl die Klassiker der deutschen Küche als auch allerlei andere leckere Gerichte kommen in sehr guter Qualtität auf den Tisch. Momentan gehört das Michaelis sicher zu den besten Restaurants im Zentrum. Das HeckArt ist ja bekanntlich wegen Umbau geschlossen. Das Janssen liefert zwar nach wie vor solide gute Küche, allerdings müsste man dort die in die Jahre gekommene Speisekarte mal grundlegend überarbeiten. In den beiden Hotelrestaurants am Opernplatz speist man auch sehr gut. Im Opera im Chemnitzer Hof isst man allerdings oft allein und auch das Scala im Hotel an der Oper ist nur wenig besser besucht. Letzteres hat zudem die Portionsgrößen nicht im Griff. Für ein Restaurant dieses Anspruchs ist es kontraproduktiv, wenn man allein vom Hauptgericht pappsatt wird. Generell wünscht man sich mehr Mut zu kleineren Portionen, wir wollen ja schließlich auch die Vorspeisen, Zwischengerichte und Desserts kennenlernen. Warum bietet man Gästen, die ein Menü essen wollen, nicht eine kleinere Version der Hauptgerichte an? Wenn man im Scala oder der benachbarten Bar Mozart weilt, sollte man nicht vergessen, einen Blick in die außerordentlich umfangreiche Whiskykarte zu werfen und natürlich auch den einen oder anderen davon zu probieren.