Am Pfingstmontag findet hierzulande traditionell der Mühlentag statt, überall laden die unterschiedlichsten Mühlen zum Besuch. Trotz des unterkühlten und durchwachsenen Pfingstwetters entscheiden wir uns für eine kleine feine Mühlenrunde im Pressnitztal im Erzgebirge.
Schon die Anfahrt ist eine Freude, durch das schön gelegene Großrückerswalde erreichen wir das Pressnitztal und verlassen es gleich wieder Richtung Mauersberg. Hier parken wir mitten im Ort und gehen auf einem schönen Weg durchs Dorf und später durch Wiesen hinunter ins Tal, welches wir beim Rastplatz Bahnhäusel erreichen.
Im Pressnitztal halten wir uns rechts und erreichen nach wenigen hundert Metern die Legler Mühle. Spezialität der noch im Betrieb befindlichen Sägemühle ist die Herstellung von Holzwolle, die man ebenso wie das Sägen von Brettern miterleben kann. Auch für das kulinarische Wohl ist gesorgt, neben den üblichen Deftigkeiten gibt es wunderbare hausgemachte Kuchen.
Nun gehen wir im Tal zurück und folgen dem wunderschönen Pressnitztal einige wenige Kilometer, bis uns kurz vor Streckewalde ein Weg nach links zur Höllenmühle führt. Auch hier sind wir keineswegs allein. Auch diese Mühle wird mit Wasserkraft betrieben, welches einen Generator antreibt. Alerdings wird hier kein Holz gesägt, sondern Getreide gemahlen, geschrotet oder gequetscht. Darüber erfahren wir eine Menge bei der Führung, auf die wir wegen des großen Andrangs allerdings ein Weilchen warten müssen. Aber die vielen alten und noch in Betrieb befindlichen Anlagen der Mühle lohnen das Warten. Schlußendlich gibt es auch hier leckere hausgemachte Blechkuchen.
So gestärkt geht es nun durch das schöne Sandbachtal zurück nach Mauersberg. Zunächst haben wir herrliche Blicke auf Tal und Mühle, später weitet sich der Blick auf das umliegende herrliche Annaberger Hinterland. Wir erreichen Mauersberg auf einem schönen Weg und so schließt sich eine schöne Runde bei zwar kühlem aber doch freundlichen Frühlingswetter.
Auf dem Rückweg essen wir noch im Goldenen Hahn bei Chemnitz zu Abend. Der Hahn ist immer wieder eine gute Adresse für leckere hausgemachte und bodenständige Küche. Entsprechend beliebt ist die Wirtschaft und nur mit viel Glück bekommen wir einen freien Tisch. Bei Hackepeter und Wildbulette endet der schöne Ausflug.