Grillgemüse vom Blech stand heute auf dem Speiseplan. Dieses äußerst leckere und sehr variable Gericht kommt bei uns leider viel zu selten auf den Tisch. Auf dem Wochenmarkt gibt es fast alle Zutaten vom Bauer meines Vertrauens: rote und gelbe Bete, Möhren, Kartoffeln, Butternutkürbis, Rosenkohl sowie natürlich der unglaublich leckere Naturjoghurt vom Rößlerhof. Dazu kommt noch etwas Knoblauch, eine Packung Halloumi sowie ein Rest Mayonnaise, natürlich die gute von Esina aus Chemnitz.
Die Gemüse werden geputzt, in grobe Stücke zerlegt, in einer Schüssel geölt und mit grobem Salz gewürzt. Zuerst kommen die Bete in den Ofen, 10 Minuten später folgen Möhren, Kartoffeln, Kürbis und Knoblauchzehen. Weitere 10 Minuten später kommen schließlich der Rosenkohl und der Halloumi dazu. Bei 200 Grad Umluft sind die Gemüse dann nach insgesamt ca. 40 Minuten gar. Für die letzten 10 Minuten wird der Grill zugeschaltet, um alles schön zu bräunen – da heisst es aber in der Nähe bleiben und aufpassen, sonst wird aus Braun schnell Schwarz.
Inzwischen entstehen aus Joghurt, Mayo, Petersilie, Knoblauch und Paprika sowie aus Joghurt, Schnittlauch und Zwiebeln zwei Sößchen, die jeweils noch mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt werden. Und schon ist ein herrlich leckeres Essen fertig, Bete und Rosenkohl haben noch etwas Biss – wunderbar!
Derweil jammert die Menschheit, dass das importierte Gemüse so furchtbar teuer wäre. Das geht komplett an uns vorbei, denn Tomaten, Paprika, Aubergine, Gurke und Co. kommen dann auf den Tisch, wenn sie Saison haben, reif und lecker sind. Bis dahin gibt es so viele wunderbare Lagergemüse, dass der Winter fast zu kurz ist, um all die leckeren Kohlsorten, Wurzelgemüse, Lauch und Co. mit all ihren leckeren Zubereitungen zu probieren. Beim Lommatzscher Bauern auf dem Markt liegt auch schon der erste Spinat und es ist nicht mehr lange, bis die Frühlingsgemüse auf den Tisch kommen.
Noch mal zurück zum Ofengemüse, statt mit Halloumi schmeckt das auch mit einem guten Feta ganz wunderbar! Mutige können auch mal einen Ziegenkäse probieren oder gar einen reifen Camembert. Auch Blauschimmel könnte hier gut harmonieren und wenn wir jetzt noch Grünkohl, Pilze oder Lauch mit ins Spiel bringen öffnet sich ein unerschöpflicher Quell der Freude!