Nun ist Weihnachten auch schon fast wieder gegessen. Retrospektiv deshalb ein Bericht vom diesjährigen Weihnachtsmenü:
- Carpaccio von der Gelben Bete
- Kürbissüppchen mit Bohnenkernen
- Geschmorte Kalbsbäckchen mit Wurzelgemüsen oder Paprika mit Grünkernfüllung auf Paprika-Tomatenragout, dazu bunte Backkartoffeln
- Crème Brûlée oder Geschmorter Apfel mit Karamelkruste
Von den Bete hatte ich schon berichtet, die sind immer wieder ein Fest nicht nur fürs Auge. Das Kürbissüppchen entsteht wie immer frei Schnauze mit einer Zufallswürzung. Die grünen Bohnenkerne sind mehr was fürs Auge und fallen geschmacklich nicht groß auf.
Wie erhofft, waren die Kalbsbäckchen unglaublich zart und das auf einer etwas eigenartigen Webseite gefundene Rezept erzeugt zudem eine göttliche Soße. Als Gemüse gab es dazu Schwarzwurzel, Möhre und Rote Bete, die letztere seperat gegart und alles zusammen wird mit einer schönen Buttermehlschwitze serviert.
Die vegane Variante des Hauptgerichts waren lecker gefüllte Paprika, übrigens die letzten toll aromatischen Paprika aus eigenem Anbau meines Lieblingsgemüseladens. Dahinein kam Grünkernschrot (ca. 30 min auf kleiner Flamme quellen lassen), gewürzt mit gebratenen Zwiebeln, Knoblauch, getrockneten Tomaten, Rosinen, gerösteten Pinienkernen und ein klein wenig Trockenpilze – eine sehr delikate Masse. Die gefüllten Paprika kamen auf einem Ragout aus Tomaten, Zwiebeln und Paprika für ca. 1 Stunde bei 180 °C in die Röhre. Zu beiden Hauptgerichten gab es noch bunte gebackene Kartoffeln.
Für die Crème Brûlée konsultierte ich verschiedene Quellen im Internet und entschied mich für 500 ml Sahne mit 4 Eigelb und dem Inneren einer Vanilleschote und etwas Zucker vermengt (6 Portionen). Das kommt in kleinen Schälchen im Wasserbad für 1,5 h in den 100 °C warmen Ofen und danach in den Kühlschrank. Vor dem Servieren mit einer dünnen (!) Schicht Zucker bestreuen und mit einem Brenner karamelisieren. Für das vegane Dessert wurden Äpfel in der Pfanne mit Kardamom, Vanille und Zucker und ein klein wenig Rum geschmort und ebenfalls karamelisiert.