Rieslingsuppe und Paprikalamm

Heute war Zeit, zum Planen, zum Einkaufen und auch zum Kochen. Folglich gab es mal wieder ein großes Menü!
Los geht’s mit einer Rieslingsuppe nach einem Rezept im Wochenmarkt der ZEIT. Ich nehme die Hinweise des Autors ernst und suche nach einem feinherben Riesling von der Mosel und werde auch in der Tat im Kaufhof fündig mit einem Riesling vom Weingut Selbach-Oster (Mosel) 2011. Ansonsten folge ich dem Rezept und es entsteht wirklich ein tolles Süppchen. Die Lauchcroutons sind dabei das Tüpfelchen auf dem i. Das Ganze ist quasi eine dekonstruierte Käse-Lauch-Suppe. Sowohl Suppe also auch Croutons funktionieren übrigens hervorragend mit einem jungen aber schon recht aromatischen Gouda. Dazu gibts natürlich ein Gläschen von besagtem Riesling.

Als Hauptgericht kommt Lamm mit Paprika auf den Tisch. Inspiriert wurde das Ganze von einem Essen vor einiger Zeit in der Vinotheque, wo man gar köstliches geschmortes Rind mit Paprika servierte. Hier also Lammkeule, in grobe Stücken geschnitten. Die Stücken werden scharf angebraten. Dazu kommt reichlich Paprika und Zwiebel. Nachdem all das ein wenig Farbe bekommen hat, folgen vollreife Tomaten, ein paar getrocknete Tomaten, eine Prise Zimt, einige Knoblauchzehen und eine Handvoll getrocknete Datteln in Stücke geschnitten. All das köchelt nun gut zwei Stunden und wird immer wieder mit Rotwein abgelöscht während es zwischendurch auch mal ein bisschen rösten darf. Schließlich wird die Soße durch ein Sieb gegeben und das Fleisch kleingeschnitten sowie von Häuten und Fett befreit. Dazu kommt eine Handvoll Paprika, die noch eine halbe Stunde mit dem Fleisch köchelt. Ganz am Ende kommt noch etwas Petersilie dazu. Natürlich steht und fällt das Essen mit dem Aroma vollreifer roter Paprikaschoten, die ich heute beim Lommatzscher Gemüsemann auf dem Markt gekauft habe – natürlich frisch aus der Region. Schließlich werden hausgemachte Semmelknödel, die sich noch im Tiefkühler fanden, in Scheiben geschnitten und in Butter gebraten. Zusammen mit dem Lamm ein wunderbares Hauptgericht! Der Wein, der auch schon am Lamm ist, kommt aus dem Bordeaux (Le Parc de Château Béard, Saint Emilion, 2006) und schmeckt ganz vorzüglich dazu. Übrigens ein Geschenk vom Easy von 2010 – wird Zeit, dass der weg kommt 😉
Schließlich folgt ein Dessert, ein schlichtes aber sehr leckeres Apfel-Crumble, mit den schönen, leicht säuerlichen Äpfeln, die ich heute im Garten geerntet habe. Quasi nichts als ein Apfelkuchen mit Streuseln ohne Boden. Dazu schmeckt wiederum der Riesling und so schließt sich der Kreis …

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