Die berühmte Frankfurter Grüne Soße steht schon lange auf der Agenda. Heute habe ich mich mal auf die Suche nach den 7 dafür erforderlichen Kräutern gemacht: Petersilie und Schnittlauch wachsen im Kleinstgarten. Kresse gibts im Supermarkt und einen schönen Topf mit Kerbel finde ich im Gartenmarkt. Pimpinelle und Boretsch wachsen im Garten und mit etwas Mühe finde ich auf der Wiese im Garten auch Sauerampfer. Damit sind auch schon alle Kräuter beisammen. Im Garten finden sich auch noch ein paar essbare Blüten von Boretsch und Hornveilchen. Von den Kräutern werden von jeder Sorte ein paar Zweiglein zur Dekoration beiseite gelegt, der Rest wird mit einem Becher Sauerrahm püriert. Mit einem gehackten gekochten Ei und einer gehackten Gewürzgurke sowie Etwas Essig, Öl, Pfeffer und Salz wird die Grüne Soße abgerundet. Die Soße darf dann zwei Stunden im Kühlschrank ziehen.
Die grüne Soße begleitet einen Tafelspitz. Das Fleisch wird mit etwas Möhre, Zwiebel und Sellerie sowie Salz, Pfeffer, Piment und Lorbeer aufgesetzt und darf reichlich drei Stunden knapp unter dem Siedepunkt ziehen. Der Tafelspitz wird in dünne Scheiben aufgeschnitten, darauf kommt die Grüne Soße und die beiseite gelegten Kräuterzweige. Zusammen mit Kartoffeln und etwas Salat wird das Ganze schön angerichtet, die Blüten machen den Teller frühlingshaft bunt. Lecker!
Zum Hauptgericht gibt es einen Sauvignon Blanc von Winter. Zuvor lassen wir uns noch einen Rest von der Quittensuppe schmecken, welcher von einem Glas Sekt mit Mutterns Waldmeistersirup begleitet wird. Geht auch gut!
Als Wahlhesse seit mittlerweile 7Jahren muss ich zur Grünen Soße natürlich meinen Senf geben. Selbiger fehlt nämlich. Nur eine Messerspitze, darf der Heimatverbundenheit zuliebe auch Bautzner sein. Ein Spritzer Zitrone schadet auch nicht. Ich wünsche Guten Appetit.