Das Drei Schwanen in Hohenstein-Ernstthal steht schon lange auf der Liste der Restaurants, die wir besuchen wollen. Zudem haben wir seit fast einem Jahr einen Gutschein für dieses Restaurant, den uns wohlmeinende Freunde geschenkt haben. Es wurde also Zeit!
Also nichts wie hin! Nachdem die erste Bedienung vorgibt, nichts von unserer Reservierung zu wissen, bekommen wir vom Oberkellner trotzdem einen sehr schönen Tisch. Von da an ist die Bedienung perfekt, souverän und unaufdringlich. Lediglich die Frage „Soweit alles in Ordnung?“ bei jedem Gang nervt ein wenig.
Man sitzt im Drei Schwanen in einem sehr schönen und stilvollen Ambiente, welches vermuten lässt, dass Hohenstein-Ernstthal schon bessere Zeiten erlebt hat.
Die verschiedenen Brote mit diversen Aufstrichen und der Gruß aus der Küche lassen schon Gutes ahnen. Danach kommen eine Reihe leckere Vorspeisen, von denen wir wie bei allen Gängen auch wechselseitig naschen: Eine geräucherte Forelle, die im Rauch serviert wird, Tatar vom Angus-Rind sowie sehr leckereTrüffelnudeln. Sodann folgen Suppen, eine weiße Tomatrensuppe mit gebackenem Mozarella sowie eine Hummersuppe mit Garnelen Dim Sum. Als Hauptgerichte folgen Fleischgerichte mit jeweils perfekter Konsistenz und raffinierter Begleitung, ein feines Stück vom Iberico-Schwein mit Pfifferlingen und ein Kalbsfilet an einem Ragout von Kartoffeln, Stückchen vom Kalbsfleisch und Muscheln. Zum Abschluss kommt eine Auswahl feiner französischer Käse. Lecker!
Dazu trinken wir eine Flasche von einem sehr guten Nero d’Avola. Leider war das Angebot an offenen Weinen sehr klein, so dass eine Weinbegleitung zu den einzelnen Gängen nicht möglich war. Die Betreiber sollten mutiger sein und mehr offene Weine anbieten und das entsprechend vermarkten! Solch ein leckeres Menü hat es verdient, zu jedem Gang den passenden Wein zu bekommen.
Auf jeden Fall eines der besten Menüs, die wir in letzter Zeit gegessen haben. Wir werden ganz sicher mal wiederkommen und ganz bestimmt auch mal einen der Molekularabende im Drei Schwanen probieren.
Und das in Hohenstein – Ernstthal …