An einem schönen Oktoberwochenende waren wir mal wieder im Zittauer Gebirge. Das heisst, durchgehend schön war es nur in 99% von Sachsen, aber dazu später mehr. Unser Basislager hieß wie schon des Öfteren Villa Lückendorf. Diesmal waren wir unterwegs mit den Leipziger Wanderfreunden, mit denen wir letztes Jahr die Anhaltinische Provence unsicher gemacht hatten.
Donnerstagabend trafen wir in der Villa ein und nachdem die Leipziger da waren ging es schon los mit lecker Essen, ich hatte eine Suppe vom Butternut-Kürbis (danke, liebe Kollegen!) gekocht und Ulrich bereitete für uns seine leckeren Salbei-Nudeln zu.
Während des üppigen Frühstücks am Freitag vormittag machte sich draußen Nebel breit, der sich den ganzen Tag hielt. Trotzdem zogen wir los und wanderten von Lückendorf über Hain und Jonsdorf nach Dolni Svetla, wo wir uns böhmische Küche schmecken ließen. Über den Hochwald ging es wieder zurück, nicht ohne in der Hochwaldbaude beim grimmigen Mann noch lecker Kleckskuchen zu essen. Während der Wanderung erzählte ich den Mitwandernden immer wieder, was man an den verschiedensten Stellen für herrliche Aussichten hätte, wenn denn kein Nebel wäre. Erst ganz am Schluß, kurz vor der Villa hatte man wieder ein wenig Sicht. Abends gab es Reste der Kürbissuppe und eine herrliche Quiche von Ilka. Parallel dazu tobte sich Sven am Backofen aus.
Der Samstag ging wieder neblig los. Inzwischen waren auch Micha, Arthur und Kathrin zu uns gestoßen und zu zehnt ging es dann durch die große Felsengasse, wo der Nebel sich allmählich lichtete und schöne Blicke auf Oybin freigab. Am Scharfenstein und am Töpfer gab es dann noch mehr richtig schöne Aussichten. Durch die Krieche ging es hinunter ins Tal und entlang der Bahn nach Oybin und zurück in die Villa. Hier wurde erst mal wieder ausgiebig getafelt, es gab leckere Kuchen von Sven und Kathrin. Später wurde noch gegrillt, Kathrin hatte beste Bratwürste aus Erfurt mitgebracht. Grobe und Feine! Dazu gab es Kartoffelsalat, tollen Erfurter Senf und reichlich Sekt!
Zum Sonntagsfrühstück bereitete Micha uns Quarkkäulchen zu – eine Völlerei vom Feinsten. Mit einer Wanderung durch herrliche spätherbstliche Landschaft rund um Lückendorf versuchten wir, die Kalorienbilanz auszugleichen, was aber spätestens beim Kuchenpicknick ad absurdum geführt wurde. So ging ein herrliches Wander- und Fresswochenende mit sehr netten Menschen viel zu früh zu Ende. Mit Micha und Arthur besichtigten wir noch Zittau. Das herrliche Cafe mit den Klingeln musste einem türkischen Gemüseladen weichen, aber sonst ist die Innenstadt immer noch schön.
Ach, fast hätte ich noch Svens Reformationsbrötchen vergessen, die uns die eine oder andere Rast versüßten.
Bilder vom Wochenende (Passwort kann bei uns erfragt werden)