An zwei herrlichen Oktobertagen hatte ich das Vergnügen zusammen mit tollen Leipziger Freunden auf dem Elsterperlenweg unterwegs zu sein. Der Elsterperlenweg verläuft beiderseits des Tals der weißen Elster zwischen Greiz und Gera. Elstertal klingt zunächst nach gemütlicher Bummelei am Fluß. Aber weit gefehlt, der Weg nutzt überwiegend die Höhenzüge am Fluß, nicht ohne immer wieder hinunter zum Fluss zu führen. So kommen auf den ca. 45 Kilometern die wir an zwei Tagen wandern, wenigstens 2500 Höhenmeter zusammen. Für eine Landschaft, die kaum über 400 m hinauskommt ist das schon beachtlich. So wie es das Höhenprofil vermuten lässt, präsentiert sich auch der Weg. Viele Passagen sind fast alpin, schmale Wege auf felsigem Grund, oftmals steil bergauf und bergab. Belohnt wird der Wanderer dafür mit unzähligen Panoramablicken ins Elstertal und teils weit in die umgebende Landschaft. Großartig sind beispielsweise die Ausblicke von der Großdraxdorfer Bastei oder die Landschaft um die Rüßdorfer Alpen.
Wir laufen an zwei Tagen nur einen Teil des gesamten Weges, von Wünschendorf über Berga nach Waltersdorf und über Rüßdorf dann auf die andere Seite der Elster und zurück nach Wünschendorf. Bis auf das allerletzte Stück zwischen Clodramühle und Wünschnedorf ist der Weg herrlich abwechslungsreich. Die beginnende Laubfärbung in Verbindung mit strahlendem Sonnenschein tut ihr Übriges. Natürlich kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Ausgedehnte Picknicks an schönen Rastplätzen mit Wein, Sekt und allerlei Leckereien runden das Wandererlebnis ab. Da ist ist es fast schon überflüssig zu erwähnen, dass die Übernachtung im gemütlichen Museumshof Waltersdorf ebenfalls perfekt in das stimmige Wochenende passt.
Wenn man bedenkt, dass man von Chemnitz mit dem Auto grad mal 50 min bis zum Startpunkt in Wünschendorf braucht, fragt man sich, warum man diese herrliche Landschaft jetzt erst entdeckt hat! Insgesamt ein sehr schönes Erlebnis. Danke an Ilka fürs Organisieren und jederzeit wieder mit euch!