Die schöne Erzgebirgslandschaft rund um Thum stand am Sonntag im Zentrum einer ausgedehnten Wanderung, die oftmals auch Reste des ehemaligen Thumer Schmalspurnetzes berührt.
Wir starten am Parkplatz unweit der Greifensteine und laufen zunächst entlang der Landstraße Richtung Ehrenfriedersdorf, verlassen diese aber schon nach 300 m und halten uns bergab auf grüner Markierung Richtung Thum. Bald erreichen wir den Ort in Höhe des Stadtparks, der sich unerwartet felsig präsentiert. Hier stoßen wir erstmals auf ein Fragment des Schmalspurnetzes, jetzt nachgenutzt als Weg nach Ehrenfriedersdorf. Nun ist es nicht mehr weit zur schönen Felslandschaft der Thumer Bastei und des Georgsteins.
Wieder im Tal passieren wir den hübsch gelegenen Herolder Ortsteil Knochenhäuser, von wo es wieder bergan geht. Etwa einen Kilometer nach der schönen Aussicht am Fiedlerstein halten wir uns auf einem Feldweg links leicht bergab. Nach Überquerung der B95 führt uns eine ruhige Nebenstraße zum Schwarzen Teich. Wir folgen kurz der Straße nach links, bis rechts ein Feldweg auf die Höhenzüge oberhalb des Strumpfstädtchens Auerbach führt. Hier genießen wir die Aussicht bei einer ausgedehnten Rast. Wir folgen noch ein Stück dem Höhenweg, bis uns ein Weg am Waldrand hinab in den Auerbacher Ortsteil Zipfel führt. Wir queren das Tal und erreichen kurz darauf wiederum einen Teil der Bahnstrecke, der ebenfalls als Weg ausgebaut ist. Auf der ehemaligen Bahntrasse bummeln wir nun gemütlich bergan, vorbei an verlassenen Fabriken und Bahnhöfen bis kurz vor Jahnsbach. Natürlich nicht ohne bei einem ausgedehnten Päuschen noch die letzten Sonnenstrahlen zu genießen.
Jahnsbach erreichen wir von der ehemaligen Bahntrasse aus über einen schönen Weg am Richterberg. Wir folgen dem Rand des hübschen Straßendorfs eine Weile bergab bis zur Kirche, von wo wir auf der anderen Talseite wieder bergauf laufen. Wieder mal befinden wir uns auf einem Stück Bahntrasse. Beim Bahnhof Jahnsbach halten wir uns links und sind mit der leider schon früh einsetzenden Dämmerung im letzten Licht wieder am Parkplatz.
Link zum Track der 22 km langen Tour
Auf dem Rückweg kehren wir noch in der Topfmarktscheune ein. Das gemütliche Gasthaus mit der Slowfood-Empfehlung ist immer eine gute Wahl für traditionelle Küche mit ausgesuchten regionalen Zutaten. Bei einem leckeren Kürbissüppchen und einer wunderbar krossen Landente sowie dem einen oder anderen Specht klingt die Wanderung sehr angenehm aus.