Die Vugelbeerschaenk in Pöhla beherbergt uns für ein weiteres schönes Adventswochenende tief im Erzgebirge. Eine gemütlichere Umgebung als das Gasthaus Vugelbeerschaenk kann man sich wohl kaum vorstellen. In Gaststube und Frühstücksraum findet sich wohl nicht mehr der geringste Platz für weitere Pyramiden, Nussknacker, Bergmänner, Räuchermänner, Engel und und und … An der Decke hängen noch zahlreiche Spinnen, quasi hängende Pyramiden sowie weiterer Weihnachtsschmuck. Alles sehr schön und gemütlich und wenn dann noch erzgebirgische Weisen angestimmt werden, ist die gemütliche und vorweihnachtliche Stimmung perfekt. Natürlich passt auch das Essen, in der Vugelbeerschaenk kommt regional deftige Küche in sehr guter Qualität auf den Tisch. Roulade, Gänsebrust und Klöße waren sehr lecker. Der absolute Geheimtipp für Freunde deftiger Wurstwaren sind die belegten Fratzen – unbedingt probieren! Erwähnenswert sind auch die leckeren Wurstwaren aus Rittersgrün, die es auf dem Frühstücksbüffet in reicher Auswahl gab, darunter eine hervorragende Leberwurst!
Wir haben aber nicht nur gegessen, sondern waren auch ein wenig wandern. Eine kleine feine und aussichtsreiche Runde führte uns in knapp zwei Stunden rund um Pöhla (7 km, Track). Danach ging es zur Mettenschicht in die Zinnkammern. Die 15 minütige Fahrt tief unter den Berg, eng eingepfercht in winzige Wägelchen, machte einem erst mal wieder deutlich, wie komfortabel unsere öffentlichen Verkehrsmittel doch sind. Nach kurzer Führung durch den Berg und Begrüßung mit Schnaps erreichten wir den Konzertsaal tief im Berg, nicht ohne einen Blick in die imposanten Zinnkammern zu werfen. Die in Raschau heimische Bläsergruppe Stollenblech gab ein schönes Chor- und Blechkonzert sowie allerlei Schnurren zum Besten. Beim anschließenden Bergbrot wurden wir bis zum Abwinken mit leckeren Wurst- und Fettbroten, Glühwein und Bier versorgt. Die leckere Wurst kam bestimmt wieder aus Rittergrün, welches ja nur wenige hundert Meter über uns lag.
Gestärkt vom Bergbrot gab es noch eine schöne kleine Lichterrundfahrt. Immer wieder sensationell ist der Blick auf das weihnachtlich erleuchtete Rittersgrün mit seinen weit über die Hänge verstreuten Häusern. Nicht weniger schön war Crandorf mit dem Blick auf das leuchtende Schwarzenberg. Schließlich gab es noch einen Abstecher zur Hütte des Erzgebirgsvereins weit oberhalb von Markersbach, von wo sich wiederum ein herrlicher Blick auf die weihnachtlich leuchtende Siedlung bis hinauf zum Scheibenberg ergab.
Am Sonntag gab es dann nach einem ausgiebigen Frühstück noch eine schöne Bummelei durchs Erzgebirge. Über Raschau, Waschleithe, Grünhain erreichen wir Zwönitz und das Zwönitztal, dem wir ganz beschaulich bis Chemnitz folgen. Das einzige was der schönen Landschaft und den hübschen Örtchen noch fehlt, ist ein wenig Schnee.