Was gibt es Schöneres, als an einem schönen Sommerabend im Garten zu Essen? Natürlich, im Garten Kochen!
Neben allerlei frischen Zutaten bietet der sommerlich blühende Garten auch eine inspirierende Umgebung für die Zubereitung leichter Gartengerichte. Die Gartenküche ist schnell aufgebaut, drei kleine alte Tische und zwei Kochplatten müssen reichen. Ein paar Sachen werden auch schon zuhause vorbereitet und der neue Klapptisch am Häuschen hat eine gute Arbeitshöhe für weitere Vorbereitungen. Dank guter Planung und mis en place ist das eigentliche Kochen vor den Gästen dann ein Kinderspiel.
Wir starten mit einem kalten Gurken-Joghurt-Süppchen. Dafür werden die leckeren Gurken vom Lommatzscher Gemüsebauern und der gute Joghurt vom Rößlerhof im Verhältnis von etwa 5:1 püriert. Dazu kommt etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer, Schnittlauch und etwas Minze. Kurz vor dem Servieren kommen noch ein paar Scheibchen Erdbeeren und geröstete Haselnussstifte dazu. Zum Süppchen gibt es noch ein Spießchen, auf dem sich geräucherter Thunfisch und Gurke abwechseln. Voila, ein toller erster Gang!
Weiter geht es mit Pasta. Dafür wird zunächst Fenchel-Salsiccia in dünnen Scheiben in reichlich Olivenöl gebraten. Es folgen in Streifen geschnittener Palmkohl, Ruccola und die ersten Chilis, die alle getrennt in Öl gebraten und beiseite gestellt werden werden. Inzwischen kocht das Nudelwasser und die breiten Bandnudeln sind in wenigen Minuten gar. Nun kommt alles zusammen mit den Nudeln in die Pfanne, ein paar Tomatenviertel dazu und zum Schluß geröstete Pinienkerne und Petersilie dazu. Noch mal mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit geriebenem Pecorino anrichten. Super lecker!
Nun ist der größte Hunger erst mal weg und es ist Zeit für eine kleine Gartenführung. Die Hochzeit der blühenden Stauden hat schon begonnen, Phloxe, die ersten Sonnenbräute, Sonnenhüte und Sonnenblumen wetteifern mit zahlreichen Lilien und Taglilien sowie den Montbretien um die knalligsten Farben. Dazwischen wiegen sich sanft die Lanzenverbenen, Mohn, Lauch und vieles andere mehr. Großartig!
So eine Gartenführung macht hungrig, also geht es in der Gartenküche munter weiter: Kalbsschnitzel, Salbei und Parmaschinken wurden bereits zu Saltimbocca zusammengesteckt und werden nun in reichlich Butter kurz gebraten. Zuvor kamen bereits Möhren und ein paar Lauchzwiebeln in einen Topf und kurz vor deren Garpunkt kommt noch eine Handvoll frisch gepulter Erbsen dazu. Mit frischem Chiabatta haben wir schon das Hauptgericht auf dem Tisch. Ein Sommerabendstraum.
Aus Früchten des Gartens (vor allem Johannisbeeren und Stachelbeeren) wurde schon am Vortag eine leckere rote Grütze gekocht. Gleichzeitig entstand eine Vanillesauce aus Ei und Sahne. Mit ein paar fein gewürfelten Erdbeeren ist daher schnell ein leckeres Dessert serviert mit dem das Gartenmenü ein schönes Ende nimmt.