Weihnachtsessen

Am ersten Weihnachtsfeiertag trifft sich traditionell die Familie abends bei uns zum gemeinsamen Abendessen. Auch dieses Jahr essen wir traditionell, regional, saisonal und überwiegend vegan.

Los geht’s mit einem Doppelsüppchen: Apfel und Kürbis das eine und Chicorée das andere. Während der Kürbis mit leichter Süße gefällig mundet, ist das Süppchen aus mit Zwiebeln und etwas Balsamico geschmorten Chicorée durch seine leichte Bitternote etwas sperrig. Die Mischung aus beiden ist aber dann doch wieder rund.

Weiter geht es mit einem lauwarmen Wintersalat. Das ist im Wesentlichen ein Kartoffelsalat, der mit der Kartoffelbrühe und etwas Essig abgeschmeckt wurde. Dazu kommt ca. 1/4 Salat aus rohem Sauerkraut, Apfel und Zwiebel, je eine Handvoll zuvor marinierter Würfel von Bete und Sellerie und Granatapfelkerne. Diese Mischung begeistert, Kartoffeln, Sauerkraut und Bete harmonieren perfekt!

Zum Hauptgericht gibt es natürlich Braten! Und zwar Keule und Schulter vom Hirsch sowie zweierlei Braten aus Seitan. Letzterer hat durchaus experimentellen Charakter und noch Potential nach oben. Während die Würzung der beiden Seitanbraten (Senf, Zwiebel, Gewürze, Sojasoße, Nüsse und Trockenfrüchte) sehr gelungen ist, schwankt die Konsistenz zwischen angenehm und lokal gummiartig. Nun gut, auch ein Seitan-Tier kann mal eine Sehne haben – vermutlich lässt sich aber hier durch intensiveres Kneten der Rohmasse noch Einiges verbessern. Dazu gibt es eine vegane Sauce, die aus Wurzelgemüsen und Portwein entsteht, mit Pilzen, Wirsinggemüse und Möhren-Lauch-Gemüse und Backkartoffeln.

Schließlich muss natürlich noch ein Dessert auf den Tisch und zwar ein veganer Schokokuchen, der sich grob an diesem Rezept orientiert. Nicht grad leicht, aber sehr lecker!