Eine schöne Tour führt uns von Glauchau bis nahe Hohenstein-Ernstthal. Wir bleiben immer am oder wenigstens in der Nähe des Lungwitzbachs, den wir erst auf den letzten Kilometern verlassen. Von Chemnitz-Mitte bringt uns die Bahn bis Glauchau, dessen Bahnhof noch immer trostlos ist. Immerhin steht aber hier ein Zug Richtung Westen, den wir für künftige Tourenplanungen mal im Hinterkopf behalten wollen.
Von Glauchau erreichen wir schnell das Tal des Lungwitzbachs. Hier ist es erfreulich ruhig und idyllisch, von nahen Straßen und Gewerbegebieten bekommt man erfreulich wenig mit. Statt dessen laufen wir durch verträumte Dörfer, oft nah am Bach, der sich idyllisch durch die Orte schlängelt. Richtig grandios ist der folgende Abschnitt zwischen Niederlungwitz und St. Egidien. Am renaturierten Fluss wurde ein Lehrpfad angelegt, der auf schön gestalteten Tafeln allerlei Auskünfte über den Fluss und das Leben darin und daran gibt. Ein traumhaftes Stück weg, das sicher zu jeder Jahreszeit spannend ist!
Weiter geht es immer am Bach, zunächst durch St. Egidien und weiter bis Rüsdorf. Dort bewegen wir uns mangels geeigneter Wege ein Stück Weg vom Fluss und genießen dafür schöne Ausblicke auf die Region von einem Höhenzug. Weiter geht es durch Oberlungwitz, wo wir erst auf den letzten Metern im Ort dem Bach wieder nahe kommen. Von Oberlungwitz führt uns ein traumhafter Weg hinauf nach Hohenstein-Ernstthal. Das alte Städtchen ist leider arg vom motorisierten Verkehr gebeutelt. Unterhalb des Markts gibt es aber dann doch ein paar hübsche Bereiche, die nicht verlärmt sind. Im Biergarten des Postguts lassen wir die Wanderung ausklingen und fahren später mit dem Zug zurück nach Chemnitz.
Mit 24 Kilometern eine ansehnliche Runde, die wir in 6,5 h recht entspannt mit vielen Pausen zurücklegen (Track). Übrigens scheint die erste Hälfte unserer Tour auch eine schöne Strecke für Radtouren zu bieten. Es gibt viele Anknüpfungspunkte Richtung Lichtenstein oder ins Muldental. Das wäre ein weiteres spannendes Ausflugsprojekt.