Krisenküche: Kreolisch

Nun ist es erstmal vorbei mit spannenden gastronomischen Erfahrungen. Für die nächste Zeit ist Selbstkochen angesagt. Wie gut, dass sich schon länger neue Kochbücher stapeln, teils auch schon mit Klebezetteln für Favoriten versehen. Zeit zum Kochen ist genug, allerdings ist die Beschaffung spezieller Zutaten grad nicht ganz einfach. Erstens wegen der Hamsterei und zweitens möchte man ja auch die Ladenbesuche minimieren. Also schauen wir mal, was der Abgleich der Zutatenlisten mit dem Angebot der Supermärkte so zulässt.

Heute starten wir mit Kreolisch. Dazu fiel mir vor einiger Zeit dieses schöne Kochbuch in die Hand. Warum kreolisch? Natürlich wegen Sanne und ihren legendären Nudeln kreolischer Art, die es vor vielen vielen Jahre im Milliways gab. Und dann waren wir ja vor ein paar Jahren auf La Réunion, wo wir uns durch eine wunderbare Fusion französischer, indischer und eben kreolischer Küche futtern konnten. Einige dieser tollen Sachen findet man tatsächlich in diesem Buch.

Knoblauch, Ingwer und Chilli – damit hat man schon mal das wesentliche. Hinzu kommen noch ein paar Extras, die dann den Charme der jeweiligen Gerichte ausmachen – etwa grüner Koriander, Limette, Kokosmilch, Tomaten oder zahlreiche Gewürze. Wir probieren Kokoshähnchen (Tomate, Kokosmilch, Koriander), Garnelencurry (Gewürzmischung, Limette, Kokosmilch, Tamarindenpaste), Gefüllte Mini-Paprika (Ölsardinen!, Zitrone, Koriander) und Kurkumareis (Paprika, Kurkuma). Als Dessert kommt später gebratene Ananas mit Kardamom-Safran-Joghurt auf den Tisch.

Die vier Gerichte geben ein schönes vielfältiges Essen mit großartigen Aromen und dem einen oder anderen wow-Effekt. Natürlich warten im Buch noch viel mehr leckere Rezepte und es bieten sich unzählige Variationsmöglichkeit an. Und jetzt weiß ich auch, wie ich mich an die Reproduktion von Sannes Nudeln kreolischer Art herantasten kann. Wer mehr zu den Rezepten wissen will, soll das Buch kaufen. Natürlich beim lokalen Buchhändler, der es jetzt nötiger denn je hat!

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