Man kann es nicht planen, es hat einfach perfekt gepasst. Tief verschneit präsentiert sich an diesem Samstag die Welt draußen und es schneit weiter – beste Bedingungen für die zweite Winterwanderung des Jahres.
Wir starten vom Bahnhof Wüstenbrand, von wo wir bald einen ruhigen und aussichtsreichen Feldweg erreichen, der uns vorbei an Teichen nach Hohenstein-Ernstthal bringt. Durch die hübsche Altstadt führt der Weg stetig bergan. Wir queren den steilen Markt und biegen bei der Kirche in einen kleinen Weg, der uns weiter nach oben bringt. Nach einem kurzen Stück Straße erreichen wir einen zauberhaften Hohlweg, der Bestandteil des Karl-May-Wanderwegs ist.
Während es unten im Ort schon leicht taut, ist hier oben die Winterwelt perfekt. Wir laufen durch tief verschneite Wälder, neben uns plätschert munter ein Bächlein. Das stimmungsvolle und teils felsige Tal öffnet sich bei der Karl-May-Höhle, wo wir eine ausgiebige Rast machen.
Da wir im Schnee doch etwas langsamer und angestrengt vorankommen, kürzen wir hier die Tour ab und halten uns direkt Richtung Falken. Am Waldrand öffnet sich der Blick auf die weite Landschaft zwischen dem Höhenzug mit der A4 und dem Muldental. Heute präsentiert sich alles in schwarz/weißen Kontrasten. Am tauenden Schnee spüren wir, dass wir am tiefsten Punkt der Tour sind.
Durch Falken und Langenberg geht es nun wieder bergauf und am Ortsausgang Langenberg ist es schon wieder tief winterlich. Oft schauen wir zurück ins weite Land. Auf der Höhe genießen wir auf einer Bank noch ein Weilchen die Sicht, bevor wieder in den Wald eintauchen. Wenig später erreichen wir schon wieder den Wüstenbrander Ortsrand. Durch verschiedene schön am Hang gelegene Siedlungen laufen wir bergab und genießen immer wieder schöne Aussichten – diesmal Richtung Erzgebirge. Bald sind wir nach 18 Kilometern zurück am Ausgangspunkt (Track).