Wir sind mal wieder im Chemnitzer Westen unterwegs und kombinieren auf einer schönen Wanderung Hauptstraßen und Plattenbaugebiete mit dem Erzgebirgsvorland, Streuobstwiesen und Vorortidylle.
Wir starten mit dem Ringbus, der uns zur Haltestelle Technopark bringt. Hier beginnt unsere Tour, die uns zunächst durch das Comenius-Viertel, ein schönes ruhiges Wohngebiet, führt. Etwas weniger schön, aber interessant ist der folgende Abschnitt entlang der Annaberger Straße, der wir bis zum Südring folgen. Nach dessen Querung tauchen wir ein in die Plattenbaulandschaften von Chemnitz-Hutholz. Nunja, man muss das mögen, mein Lieblingsstadtteil wird das nicht. Der sogenannte Markersdorfer Boulevard versucht, einen attraktiven Weg durch das Viertel zu markieren – allein, so recht gelingen will es nicht. Und so sind wir ganz froh, als wir an der Stollberger Straße wieder etwas anderes als Plattenbauten sehen. Wir folgen ein Stück der Straße vorbei an hübschen Siedlungen bis wir nach Stelzendorf abbiegen.
Nun wird es dörflich, über die Schaftreibe erreichen wir mit vielen schönen Aussichten ins Erzgebirgsvorland den Ortstrand von Neukirchen. Nach Queren der Autobahn laufen wir Richtung Stärkerwald und auf den sogenannten Kaßberg – nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Stadtteil. Oben erwartet uns eine schöne Streuobst-Landschaft. Nun geht es wieder hinab, durch den Stärkerwald und vorbei an Teichen und einem schönen Tal erreichen wir bald den Chemnitzer Ortsteil Reichenbrand. Bereits an der Autobahn hatte Regen eingesetzt und wir beschließen, nun auf kürzestem Weg heimzulaufen.
Wir folgen also dem Wiesenbach und später dem Kappelbach bis Schönau, wo wir noch kurz dem Garten einen Besuch abstatten. Inzwischen hat es aufgehört zu regnen, so dass wir bei Kaffee und ein paar Keksen im Garten kurz verweilen können, ehe wir zurück nach Hause laufen. Damit endet nach 21 km eine interessante und doch schöne Runde durch eine vielfältige Stadt bei leider etwas durchwachsenem Wetter.