Das Zittauer Gebirge ist etwas ganz Besonderes. Eine spannende Felsenwelt, Berge, urige Dörfer aus schönen Umgebindehäusern und Kurorte voller Villen unweit einer schönen alten Stadt, die noch viele Wunden hat. Eine pittoreske Dampfeisenbahn (Doppelausfahrt im Bahnhof Bertsdorf!) rundet diese idealtypische Urlaubswelt ab. Unser Quartier, der Lindengarten in Jonsdorf, liegt wunderbar zentral in dieser kleinen Welt, so dass wir von hier aus fast alles zu Fuß oder mit der Eisenbahn erkunden können. Der Lindengarten bietet ein schönes Ambiente in den alten Stuben, ein komfortables Zimmer mit Gartenblick und hervorragenden Service.
Von hier aus erkunden wir die Bergwelt zwischen Jonsdorf und Oybin, die Lausche nebst dem wunderschön in Bergwiesen gelegenen Ort der Umgebindehäuser Waltersdorf, die Jonsdorfer Felsenwelt, das Dörfchen Hain und die nahe gelegenen böhmischen Dörfer. Über den weißen Stein erreichen wir den Hochwald mit seinem großartigen Ausblick weit ins Böhmische. Von Zittau aus durchwandern wir das herrliche Tal der Mandau mit großartiger Flußlandschaft und schönen Orten bis nach Großschönau, dem Textildorf mit prächtigen Villen und gemütlichen Umgebindehäusern. Von Lückendorf aus machen wir eine Runde durch stille herrliche Täler und den schönen Ort, auf der wir die Ruhe und viele tolle Aussichten genießen. Und natürlich darf auch eine Wanderung durch die Obyiner Felsenwelt mit Töpfer, Scharfenstein und Felsengasse nicht fehlen.
Schon auf der Anreise entdecken wir die schöne Stadt Löbau mit dem architektonischen Juwel Villa Schminke. Zittau erkunden wir ausführlich, bestaunen die vielen herrlichen Bauten von denen leider noch immer viele in erschreckendem Zustand sind. Diese Stadt braucht dringend Menschen, die sich ihrer annehmen! Vom Turm der Johanniskirche genießen wir den Rundblick auf die Stadt, das bergige Umland und auf das Zittauer Gebirge mit den markanten Bergen Lausche und Hochwald. Nach dem Hinweg per Dampfzug machen wir den Rückweg auf gemütlichen Wegen nahe der Bahnstrecke zu Fuß zurück nach Jonsdorf.
Leider hat die Gastronomie der Region heftig unter Corona gelitten, was es dem Besucher nicht leicht macht, unterwegs und am Abend einzukehren. Nicht vorhersehbare Öffnungszeiten schrecken Besucher ab – das macht die böhmische Seite eindeutig besser. Vielleicht ist diese Krise aber auch eine Chance, dass sich in der Gastronomie die Spreu vom Weizen trennt. In Summe essen wir aber sehr gut, auf der deutschen wie böhmischen Seite und oft genug gelingt es auch, das herrliche Kuchen- und Tortenangebot der hiesigen Cafés zu erkunden.
Wir haben eine Übersicht aller Touren zusammengestellt. Tatsächlich haben wir mit etwa 160 gelaufenen Kilometern und einigen Bahnfahrten das Gebiet ziemlich gründlich abgerastert. Und dennoch haben wir vermutlich noch nicht alles gesehen.