Die Region rund um Zwickau ist von uns bisher noch wenig bewandert worden. Grund genug, einen Teil der Region in ein paar Tagen zu bewandern.
Wir starten in Chemnitz mit der Bahn, die uns rasch nach Mosel nahe Zwickau bringt. Von dort laufen wir immer entlang der Mulde bis ins Zwickauer Zentrum (ca. 10 km). Wir passieren dabei Industriegebiete ebenso wie schöne Flußlandschaften. Auch die Innenstadt von Zwickau ist reich an Brüchen – Plattenbau und Autoschneisen sind ebenso präsent wie eine schöne historische Altstadt. In Letzterer machen wir Rast und übernachten im Alten Brauhaus und genießen hausgemachte Küche und deftige Biere. Später am Abend bummeln wir noch ein wenig durchs Städtchen und versacken noch ein wenig.
Anderntags geht es nach leckerem Frühstück weiter, zunächst durch die Stadt, wobei wir auf ruhigen Wegen dem Marienthaler Bach bis zum gleichnamigen Ortsteil folgen. Über die Alberthöhe verlassen wir Zwickau und wandern nun ins Tal der Pleiße, welchem wir bei Langenhessen ein Stück folgen, bis wir es Richtung Koberbachtalsperre wieder verlassen. Das eigentlich touristisch geprägte Umfeld der Talsperre wirkt an diesem regnerischen Tag wie ausgestorben, so dass wir uns aus dem Rucksack stärken müssen. Weiter geht es am Koberbach durch ein idyllisches Tal bis kurz vor Blankenhain. Hier biegen wir ab nach Mannichswalde, wo wir nach 21 Kilometern im Fischerhof einkehren. Hier genießen wir nicht nur einen wunderbar aufmerksamen freundlichen Service, sondern auch leckere Fischgerichte. Für den Fischerhof gibt es auf jeden Fall eine Empfehlung!
Von Mannichswalde geht es nun zurück ins Tal und wir bummeln kurz durch das schöne Museumsdorf Blankenhain. Nun geht es wieder zurück ins Tal der Pleiße, welches wir bei Neukirchen erreichen. Der weitere Weg durch den Ort bis nach Crimmitschau ist nur mäßig attraktiv. Beide Orte haben mit ihrer Lage am Fluß noch viel Potential. Crimmitschau hat immerhin eine hübsche Mitte, wo wir lecker Kaffee trinken. Wir übernachten nach 22 Kilometern ein Stück außerhalb im Landhotel Sperlingsberg. Das Hotel funktioniert, mit der Art des Chefs kommen wir aber nicht so richtig klar. Dauerbeschallung durch Querdenkerradio bleibt wohl auch nicht folgenlos. So fügt es sich ganz gut, dass wir ohnehin in Crimmitschau City essen wollten. Im Neuberts erleben wir eine sehr positive Überraschung, wir sitzen nicht nur sehr schön draußen (wenngleich es drinnen nicht minder schön ist), es gibt auch sehr leckeres Essen sowie sehr guten Service. Abends trinken wir noch ein Bierchen am Gablenzer Teich und so klingt der Abend sehr schön aus.
Die letzte Etappe führt uns auf 8 Kilometern wieder zurück nach Mosel – durch schöne Landschaft und einen idyllischen Weg am Bach hinein in den Ort. Wenig später bringt uns die Regionalbahn zurück nach Chemnitz.