Schon wieder ist ein Jahr fast um und die besinnliche Adventszeit beginnt traditionell mit dem Adventswochenende der Queerschläger im Erzgebirge. In diesem Jahr finden wir Quartier bei der Pension Schmiedel in Niederschlag nahe Bärenstein. Auch fast schon traditionell sind wir mit Freunden vom Leipziger Sportverein Rosa Löwen unterwegs.
Neben gemütlichem Beisammensein und vielen schönen Gesprächen bei deftigem Essen und viel Bier steht eine Wanderung im Mittelpunkt des Wochenendes. Dieses Mal erkunden wir das Umland von Bärenstein, gar nicht weit weg von den Touren des Vorjahres, die Fichtelbergbahn hört man des Öfteren. Wir starten direkt an der Pension und folgen Waldwegen Richtung Bärenstein. Meist laufen wir am Waldrand mit Blick ins Tal und auf den Doppelort Bärenstein – Weipert. Nach gut einer Stunde und etwas Mühe erreichen wir den Gipfel des Bärensteins, von dessen westlicher Seite man einen schönen Blick ins Nachbartal hat. Vor uns liegen Sehmatal, Cranzahl und die gleichnamige Talsperre. Nun geht es steil bergab, die Gruppe zieht sich auseinander und wir müssen vor dem nächsten Abzweig einige Lemminge wieder einfangen. Über Kühberg geht es nun hinunter ins Tal des Pöhlbachs, wo wir auf die böhmische Seite wechseln. Über den Weiperter Grund erreichen wir die böhmische Bergstadt, die zunächst wie ausgestorben wirkt, am ehmaligen Bahnhof geradezu gespenstisch. Erst nahe dem Grenzübergang wirkt Weipert etwas lebendiger. Dort kehren wir auch ein und genießen gute böhmische Küche. Da es mit dem Essen etwas länger dauert, ist nun schon Nachmittag. Wir laufen über die Grenzbrücke zurück nach Bärenstein und gehen heimwärts. Obwohl alle pappsatt sind, können die Meisten dennoch nicht dem herrlichen Angebot im Café Neubert widerstehen und kehren zum Konditern ein. Nunmehr vollends gesättigt sind die letzten Kilometer durch Ort und Wald recht wohltuend. Uwe zeigt uns noch seine ehemaligen Wirkungsstätten. Durch den inzwischen dunklen winterlichen Wald erreichen wir nach 16.5 Kilometern wieder die Pension, wo bald schon das nächste Essen ruft (Track der Tour).
Bei Entenkeule und roter Grütze klingt ein schöner Tag aus. Nach dem Frühstück am Sonntag heisst es schon wieder Abschied nehmen. Einige treffen wir auf dem Rückweg noch im Depot Pohl-Ströher in Gelenau bei der wunderbaren Weihnachtsschau. Hier werden die Stücke gezeigt, die in der Manufaktur der Träume in Annaberg keinen Platz gefunden haben, aber dennoch sehr sehenswer sind. Nun heisst es, sich sputen, denn zuhause muss noch angeschmückt werden, schließlich haben wir den 1. Advent.
Bilder vom Wochenende gibt es hier (Passwort bitte erfragen).