Unseren jüngsten Besuch in Borsberg nutzten wir, um mit den ortsansässigen Freunden und deren Kindern den Schönfeld Weißiger Bergweg zu begehen. Die Wege im Hochland bei Dresden haben mich ob der wunderbaren Landschaft, der hübschen Dörfer und den zahlreichen Fernblicken ins Elbtal, nach Dresden, ins Osterzgebirge und ins Elbsandsteingebirge immer schon begeistert. Der Schönfeld Weißiger Bergweg verbindet all das auf einer schönen Runde mit moderaten Höhenunterschieden. Leider ist der Weg nicht immer besonders gut und klar markiert, öfters müssen wir das Smartphone konsultieren.
Das Wetter ist nicht grad schön, ein kalter Wind begleitet uns die ganze Zeit aber immerhin regnet es fast nicht. Umso beeindruckender, wie die großen und kleinen Kinder fast die komplette Runde mitlaufen.
Von Borsberg laufen wir zunächst zur Meixmühle wo wir auf den schönen Friedrichsgrund treffen, dem wir nun bergan bis Reitzendorf folgen. Ein schöner Feldweg führt uns hinüber nach Schönfeld. Dörfer und Landschaft sind voller blühender Obstbäume – später im Jahr kann man am Weg sicher auch schön naschen. Beim Schauen verpassen wir einen Abzweig und kürzen so ein gehöriges Stück ab.
Bei Schönfeld erreichen wir den alten Bahndamm, dem wir mit einer kleinen Unterbrechung fast bis Weißig folgen. Hier haben wir einen sehr hässlichen Gegenwind , der zu allerhand Gejammer bei den Jüngsten Anlass gibt. Das wird nicht besser, nachdem wir im Gasthof Weißig keinen Platz finden. Zum Glück gibt es im benachbarten Einkaufzentrum mit „Günsels“ ein freundliches kleines Restaurant mit erstaunlich leckerem Essen zu einem sehr fairen Preis.
Danach ist wieder Frieden und wir nehmen den landschaftlich schönsten Teil der Strecke in Angriff, die über Hutberg und Napoleonstein bis auf den Triebenberg führt. Eine tolle Aussicht folgt auf die nächste bis sich am Triebenberg der Blick auf die Felsen des Elbsandsteingebirges auftut.
Frau und Kinder laufen von hier auf kurzem Weg nach Hause während sich die Männer noch ein paar Kilometer mehr gönnen. Bis zum Doberberg führt der Weg weiter durch offene Landschaft mit viel Aussicht. Lange wird man diese schönen Aussichten nicht mehr haben, denn man plant, große Teile des Doberbergs für den Ausbau einer Ortsumgehung abzutragen. Was für ein Irrsinn!
Der verbleibende Wegabschnitt führt zunächst wieder ins Tal. Über die Hohen Brücken geht es durch den Wald der Borsberghänge den wir auf einem schönen Feldweg nach Zaschendorf verlassen. Hier genießen wir noch ein letztes Mal das großartige Panorama. Von Zaschendorf sind wir schnell zurück in Borsberg wo schon bald ein leckeres Chilli sin Carne vor uns steht.
Wir haben nun gut 25 km unter den Füßen [Track] und für die tollen Wanderkinder waren es immerhin noch ca. 20 km. Respekt! Bei lecker Essen, Bier, Wein und Brause klingt ein schöner Wandertag entspannt aus.