Radeln, die Erste

Angesichts des herrlichen Sommerwetters fügte es sich aufs Feinste, dass wir für diesen Sonntag ohnehin die erste Radtour des Jahres geplant hatten. Freilich kamen nicht nur wir auf diese Idee und so ziemlich alles, was sich noch in enge Klamotten zwängen oder sich zumindest aufs Rad heben lassen konnte, radelte auf den stadtnahen Wegen.
So auch wir, zunächst durch den Stadtpark, an dessen Ende es zum Glück schon ruhiger wird. Dort biegen wir in den Wasserwerkspark entlang der Zwönitz ein und folgen dem Zwönitztal durch Einsiedel und schließlich bis nach Burkhardtsdorf, mal links, mal rechts der Straße und manchmal geht es auch nur auf der zur Zeit zum Glück schon seit Jahren gesperrten B180. Insgesamt trotzdem eine schöne weitgehend ruhige Strecke, die in der Ortspassage Burkhardtsdorf wieder belebter wird. Nach dem Bahnübergang verlassen wir den Ort nach rechts und erklimmen den Berg hoch zum Eisenweg. Dem aussichtsreichen Weg auf dem Höhenzug folgen wir bis zum schwarzen Kreuz von wo wir uns zunächst Richtung Niederdorf orientieren, zuvor jedoch Richtung Steegenwald abbiegen, den wir nach Passieren einer Brücke unter der Autobahn erreichen. Eigentlich ein sehr idyllisches Wegstück am Bach, wenn da nicht die Autobahn wäre. Weiter geht es nach dem Steegenwald Richtung Ursprung und Mittelbach wobei wir dann im Wesentlichen immer auf der Höhe bleiben bzw. bergab rollen.
Schließlich kommen wir nach Chemnitz-Reichenbrand von wo wir schnell den Radweg entlang des Kappelbachs erreichen, der wiederum vollgestopft mit allem ist, was sich irgendwie im Sattel halten kann. Kurz darauf finden wir uns schon in Mutters Garten wieder, wo lecker angegrillt wird. Insgesamt knapp 60 km, die man hier besichtigen kann.
Muttern ist ja nun Rentner, was wir am Freitag abend in der Villa Esche zünftig gefeiert haben. Die Villa Esche ist für den Feinschmecker auf jeden Fall eine Empfehlung und darf sich ganz sicher zu den besten Adressen in Chemnitz zählen. Herausragend das Kalbbries als Vorspeise und das Kalbsschnitzel mit Morcheln und Spargel. Die rot-grüne Suppe von roten Beten und Petersilie war wohlschmeckend, wobei ich mir den Petersilienteil noch etwas frisch-würziger erwartet hätte. Ein Fest fürs Auge war es freilich allemal. Sehr fein auch das Dessert, von dem ich nur auf fremden Tellern genascht habe, aromatische Erdbeeren und ein feiner noch bissfester roter Rhabarber mit Vanilleeis.

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