Nach zwei jeweils wunderschönen Harz-Wochen in der Villa Lückendorf (Harz IV und Harz V) war es nun an der Zeit, etwas Neues auszuprobieren. Die Wahl fiel auf die Waldbaude in Neudorf im Erzgebirge, unterhalb des Fichtelbergs.
Die Waldbaude wirkt auf den ersten Blick recht luxuriös, allerdings stellen sich auch schnell zahlreiche Defizite heraus, so dass als Fazit wohl „Mehr Schein als Sein“ zu ziehen wäre. Auch bei den Außenanlagen kann die Waldbaude nicht ansatzweise mit der Villa mithalten. Zudem ist die Waldbaude sehr hellhörig, was in Verbindung mit nicht weniger als 7 sehr munteren Kindern durchaus auch problematisch ist. Einziger großer Vorteil der Waldbaude: reichlich Zimmer mit jeweils eigenem Bad.
Soviel zum Quartier, ansonsten war’s doch sehr schön, wenngleich dank der lärmenden Kinderschar kein rechtes Urlaubsfeeling aufkam. Zahlreiche Ausflüge führten uns in die nähere und weitere Umgebung, natürlich nach Neudorf, natürlich des Öfteren auch zur Fichtelbergbahn, tief ins Bergwerk am Markus-Röhling-Stollen, auf den Fichtelberg und vieles andere mehr. Lecker Essen gab es ebenfalls reichlich, zumeist handgemacht, einmal auch zünftige Hausmannskost in der Bimmlbah.
Ein wenig Ruhe fanden Ron und ich auf einer größeren Wanderung, die uns von Neudorf nach Crottendorf, Cranzahl und zurück führte. Aussichtsreiche Wege führten mit herrlichen Aussichten an den Orten vorbei, immer wieder tauchen die großen Berge in unterschiedlichsten Anischten auf: Bärenstein, Scheibenberg, Pöhlberg, Fichtelberg, Keilberg sowie zahlreiche nicht identifizierte Gipfel. Eine herrliche Tour die zum Schluß wieder an der Bimmelbahn entlang führt.
Ein schöner abschließender Familienausflug führte uns schließlich mit Bimmelbahn und Schwebebahn auf den Gipfel des Fichtelberges mit herrlichen Rundumsichten. Nicht weniger herrliche Aussichten boten sich über weite Strecken auf dem Rückweg nach Neudorf, der dank der mitlaufenden Kinder auch genügend Zeit zum Schauen bot.
So ging schnell eine schöne Woche rum, Langeweile kam nicht mal ansatzweise auf und am Ende stellte man erstaunt fest, dass dank der nimmermüden Kinderschar kaum Zeit für tiefgründigere Gespräche mit all den netten Erwachsenen war. Das müssen wir mal in kleineren Runden nachholen!
Nach der Harz VI Woche ging es gleich weiter, der Ried hatte ins Vogtland eingeladen! Wir besichtigten die weltberühmte Drachenhöhle in Syrau, in der im Jahr 2013 nun auch Lasershows angekommen sind (absolut entbehrlich). Weiter ging es nach Mehltheuer zur Kegelbahn, wo uns schon feiner vogtländischer Blechkuchen erwartete. Dieser wurde später von großen Mengen Rouladen und Sauerbraten abgelöst, Bier gab es auch reichlich, so dass wir in einem herrlichen Ambiente am Sportplatz von Mehltheuer bis weit in die Nacht feierten, bei vielen netten Gesprächen mit weitgereisten Freunden – ein schönes Wiedersehen!
Bilder vom Harz VI (Passwort kann bei uns erfragt werden)
Geil war’s!