Das ganz lange Wochenende vom 1. Mai nutzten wir für einen Kurzurlaub im Thüringer Schiefergebirge. Nur anderthalb Fahrstunden von Chemnitz entfernt bietet die Region mit aussichtsreichen Hügeln, tief eingeschnittenen Tälern, den Saaletalsperren sowie urigen Dörfern und Städtchen Raum für jede Menge Aktivitäten. Mit Suse, Tom und Merlin teilten wir uns ein kleines Ferienhaus in Gleima, einem winzigen Dorf zwischen Bad Lobenstein und Saalfeld, westlich von der Bleilochtalsperre gelegen.
Von hier aus machten wir einige Wanderungen und Ausflüge in der unmittelbaren Nähe (Track), besuchten das schöne Städtchen Leutenberg und wanderten zu Fuß zurück (Track) und besichtigten Saalfeld und zum Schieferbruch Lehesten, den wir freilich nur im Nebel sahen.
Ausgedehnte Wanderungen gab es an der Bleilochtalsperre. Hier wanderten wir von Saalburg über den Koberfelsen zur Speermauer, von wo uns ein Schiff zurückbringen sollte (Track). Allerdings scheint man hier nicht auf Gäste eingerichtet zu sein. Um die nicht ausgeschilderte Anlegestelle zu finden, muss man ein Sperrschild ignorieren und auch die Anlegestelle selbst macht nicht grad den Eindruck, dass hier mit regelmäßigem Schiffsverkehr zu rechnen ist. Glücklicherweise schafft ein Anruf bei der Schifffahrtsgesellschaft Klarheit und weckt berechtigte Hoffnung. So erreichen wir noch rechtzeitig den Kuchen von Toms Eltern. Hinweise zur gesperrten Staumauer der Bleilochtalsperre sucht der Wanderer übrigens ebenfalls vergebens. Dadurch dürfte auch so manche geplante Rundtour abrupt enden. Die Wanderung an den Saaletalsperren komplettieren wir anderntags mit einer kleinen Runde zu Schloss Burgk und dem Koberfelsen – nun von der anderen Seite (Track).
Natürlich standen die Tage in Thüringen im Zeichen der Bratwurst, bis zu 6 davon haben manche von uns verzehrt, darunter tolle grobe Würste von der Bunten Kuh sowie natürlich die Referenzwürste aus Erfurt.
Wir haben eine schöne Ecke Thüringens kennengelernt, die auf jeden Fall noch den einen oder anderen Besuch erhalten wird.