Von der Stadtwirtschaft in Freiberg wurde schon öfter geschwärmt und so musste nun eine Wanderung her, die dort endet. Es wurde eine schöne Tour geplant, die in Klingenberg startet, durch das Tal der Bobritzsch führt und schließlich in weitem Bogen Freiberg erreicht.
Allein, was nicht mitspielte, war die MRB. Der Zug kam zwar pünktlich an, blieb aber in Chemnitz erst mal stehen, aus Gründen, die man besser gar nicht im Detail wissen möchte. Dann ging es zum nächsten Bahnhof, wieder Warten u.s.w.. In Flöha gaben wir die Anreise auf und routeten kurzerhand eine andere Tour nach Freiberg.
Im Tal der Flöha ging es nach Falkenau, wo ein malerischer Weg am felsigen Hang dem Flußlauf folgt, bis wir in ein schönes Tal einbiegen, welches uns durch Wald bergan führt. Mit Verlassen des Waldes tun sich schöne Blicke auf die Augustusburg auf, die wir bis Oederan immer wieder eindrucksvoll sehen. Durch die hübsche Altstadt von Oederan und den Stadtwald geht es weiter.
Wir passieren das Dörfchen Kirchbach, welches zwar hübsch liegt, aber durch zahlreiche Anti-Windkraft-Plakate jede Sympathie verspielt. Durch das schöne Tal des Oberreichenbacher Bachs geht es weiter nach Oberschöna. Mit Kleinschirma erreichen wir die nächste Windkraftgegner-Siedlung. Die Menschen scheinen hier große Furcht zu haben, verhabeckt zu werden. Schlimm!!!
Nun ja, nett sind Dörfchen und Landschaft trotzdem und bald schon erreichen wir den Freiberger Stadtwald und wenig später stehen wir nach reichlich 25 Kilometern (Track) schon am Rand der schönen Altstadt. In der Stadtwirtschaft sitzen wir wunderbar im Hof, genießen eine aufgepeppte böhmische Küche und etliche Biere. Freilich gelingt es nicht ansatzweise, auch nur einen Teil des Bierangebots zu verkosten. Auch die Speisekarte und das was man auf anderen Tischen so sieht, legen einen wiederholten Besuch nahe. Schön wars! Am Abend bringt uns die MRB dann ganz pünktlich und ohne jede Störung zurück nach Chemnitz.