Zur Eröffnung der Spargelsaison essen wir dieses Jahr ganz klassisch Spargel mit Sauce hollandaise, Kochschinken und leckeren Pellkartoffeln.
Der Spargel kommt aus Klingenhain und kann direkt auf dem Rückweg von Saxdorf im Hofladen eingesammelt werden. Unter sage und schreibe 6 verschiedenen Qualitäten Spargel entscheide ich mich für erste Wahl mit einem Hauch Violett. Dass vom Gutshof noch Wildknacker und Wildroster mit müssen, ist ein anderes Thema. Leckere kleine Kartoffeln gab es bei EDEKA. Diese kommen aus Frankreich und heißen Jazzy. Der Kochschinken kommt von der Fleischerei Körner aus Chemnitz.
Wunderlauch 
Wunderlauch 
Bowle und Salsiccia 
Süppchen mit Morcheln
Damit es nun nicht gar so klassisch wird, starten wir mit einem Süppchen aus Bärlauch mit gebratenen Morcheln. Bärlauch, Wunderlauch wie Morcheln wurden noch am Morgen im Saxdorfer Garten frisch gesammelt. Für das Süppchen brate ich eine große gewürfelte Kartoffel und eine Zwiebel in Butter braun, lösche mit Spargelsud und gebe später noch eine Handvoll Bärlauch dazu. Das Ganze wird cremig püriert und mit der Einlage aus Lauchzwiebeln, gebratenen Morcheln mit Zwiebeln und einer gehackten roten Chili sowie Blüten und kleinen Brutzwiebeln vom Wunderlauch (Allium Paradoxum) serviert. Dieses sehr konzentrierte und aromatische Süppchen mit allerlei Aromabömbchen ist ein ganz feiner Auftakt! Dazu trinken wir eine Waldmeisterbowle, das heisst einen dezent mit Waldmeisterblättern aromatisierten Weißwein, aufgegossen mit Sekt und serviert mit ein paar frischen Erdbeeren. Erwähnte ich schon, dass es zur Begrüßung Körners Salsiccia gab? Ganz große Wurst!
Spargel 
Sauce hollandaise 
Schinken und Kartoffeln 
Rhabarber-Erdbeer-Kompott mit Vanilleeis
Somit sind wir gut gestärkt, um Spargel im Sud seiner eigenen Schalen auf den Punkt zu garen und aus Eigelb, Butter, etwas Zitrone und einem Schuss Weißwein die perfekte Sauce Hollandaise zu montieren. Gut 20 Minuten später sitzen wir vor einem der leckersten Essen überhaupt – alle Komponenten munden perfekt!
Da kann man gar nichts mehr toppen, das Dessert bleibt also ganz bescheiden – etwas Vanillesauce mit einem kleinen Kompott aus erstem Rhabarber und gekochten wie frischen Erdbeeren mit etwas Minze.